Center for Advanced Studies - Culture, Art & Thought - News & Events - Ist der Mensch noch zu retten?
Ist der Mensch noch zu retten?
Vortrag mit Lisz Hirn, Publizistin und Philosophin
- Deutsch
- Date: 09.05.2024, 17 - 18 Uhr
- Place: Eurac Research – Seminarraum 2-3
- Typology: Vortrag
Die Frage, was den Menschen vom Tier unterscheidet, hat schon Platon, Nietzsche oder Foucault beschäftigt. Wenn wir Tiere nun nicht mehr essen wollen, nicht mehr essen sollen, was bedeutet das für das menschliche Selbstverständnis? Nicht zuletzt die Klimakrise und die Pandemie haben das Konzept vom Übermenschen ins Wanken gebracht. Stiehlt ihm künstliche Intelligenz jetzt endgültig die Show? Ist unser Wunsch nach Unverwundbarkeit, nach Unverletzlichkeit, nach endlosen Superkräften, nur unserer Angst geschuldet, nicht mehr genug Kräfte aufbringen zu können, um unsere eigene Alltagsexistenz und unseren Lebensstil aufrechterhalten zu können? Ist das Konzept „Mensch“ im technologischen Zeitalter noch zu retten? Könnte gerade seine Verletzlichkeit der Schlüssel sein, um ihn anders und vor allem auch angesichts der Klimakatastrophe und totalitärer und fundamentalistischer Tendenzen umfassender zu denken?
Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten. Es ist keine Simultanübersetzung vorgesehen. Die Teilnahme am Vortrag ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eure Anmeldung.
Im Anschluss an den Vortrag findet ein kleiner Umtrunk statt.
Zur Vortragenden:
Lisz Hirn, geboren 1984, studierte Philosophie und Gesang in Graz, Paris, Wien und Kathmandu. Sie arbeitet als Publizistin und Philosophin in der Jugend- und Erwachsenenbildung, unter anderem am Universitätslehrgang „Philosophische Praxis“ der Universität Wien. Sie ist Autorin diverser Artikel in verschiedenen österreichischen Medien. Bei Zsolnay erschien 2023 Der überschätzte Mensch. Anthropologie der Verletzlichkeit. Weitere Publikationen: Wer braucht Superhelden (2020) und Macht Politik böse? (2022).
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