Alte und neue Formen der Mehrsprachigkeit: Wie geht man damit in der Schule um?
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Alte und neue Formen der Mehrsprachigkeit: Wie geht man damit in der Schule um?
Runder Tisch von Eurac Research mit Lehrpersonen, Schulleiterinnen, Forscherinnen und Mitarbeiterinnen von Bildungseinrichtungen
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In welchem Verhältnis stehen alte und neue Formen der Mehrsprachigkeit im Klassenzimmer? Welchen Herausforderungen muss sich das Südtiroler Bildungswesen stellen, wenn es alle in der Region vertretenen Sprachen fördern will – egal ob Deutsch oder Urdu? Was kann die Forschung beitragen, um die Lehrenden dabei zu unterstützen, alle Sprachen im Schulalltag einzubeziehen? Und wie sieht es mit den Lehrkräften selbst aus? Diese und weitere Fragen werden am Dienstag, 5. Dezember 2023, bei einem Runden Tisch diskutiert, der von Linguistinnen von Eurac Research organisiert wird. Ziel ist es, die persönlichen Erfahrungen von Lehrpersonen, Schulleiterinnen, Forscherinnen und Mitarbeiterinnen von Bildungseinrichtungen zusammenzubringen, um das Thema praxisnah zu behandeln.
Zwischen 2013 und 2018 haben sich mehr als 2.400 Schülerinnen und Schüler in Südtirol am Projekt „A lezione con più lingue/ A scora cun de plü lingac/ Sprachenvielfalt macht Schule (SMS 2.0)” beteiligt, das von den Linguistinnen von Eurac Research betreut wurde. 34 Prozent von ihnen haben angegeben, abgesehen von Deutsch, Italienisch und Südtiroler Dialekt, noch mindestens eine weitere Sprache zu beherrschen. Albanisch, Farsi, Punjabi und Sardisch sind nur einige der Sprachen, die im Repertoire der Teilnehmenden auftauchen. Die Daten zeigen, dass sich Mehrsprachigkeit in Südtiroler Schulklassen nicht mehr auf die Amts- und in der Schule unterrichteten Sprachen – Deutsch, Italienisch, Ladinisch und Englisch – beschränkt. Die neue Mehrsprachigkeit hat globale Dimensionen und stellt Südtirol vor neue Herausforderungen, ähnlich wie in anderen mehrsprachigen Kontexten auf nationaler wie auch auf europäischer Ebene.
Um den Dialog zwischen Personen zu fördern, die sich in unterschiedlichen Funktionen mit diesem Thema befassen, haben Linguistinnen von Eurac Research einen Runden Tisch organisiert, der allen Interessierten offensteht. Die Diskussionsteilnehmerinnen werden ihre eigenen beruflichen Erfahrungen mit Mehrsprachigkeit und sprachlicher Vielfalt einbringen.
Der Runde Tisch findet am 5. Dezember von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr im Hauptsitz von Eurac Research statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung wird in deutscher und italienischer Sprache ohne Simultanübersetzung abgehalten. Für weitere Informationen: https://sms-project.eurac.edu/5-dicembre-2023-tavola-rotonda-sul-plurilinguismo/?lang=de
Der Runde Tisch findet im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Projekts „A lezione con più lingue/ A scora cun de plü lingac/ Sprachenvielfalt macht Schule” (SMS 2.0) statt, das vom Institut für Angewandte Sprachforschung von Eurac Research mit dem Ziel initiiert wurde, die sprachliche Heterogenität in den Schulklassen zu erkennen, aufzuwerten und zu fördern.
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