Autonomie anders gedacht
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Autonomie anders gedacht
Eurac Research und das Center for Autonomy Experience laden zur Veranstaltungswoche „Philosophicum Autonomia: Philosophische Gespräche über Autonomie“
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Finanzielle Selbstverwaltung, paritätische Gremienbesetzung und die proportionale Vertretung aller Sprachgruppen: In Südtirol wird der Begriff „Autonomie“ vor allem mit den historischen Begebenheiten des vergangenen Jahrhunderts und dem daraus folgenden politischen und verwaltungsrechtlichen System in Verbindung gebracht. Welche Bedeutung „Autonomie“ aus einer philosophischen Perspektive hat, erörtern Philosophen, Schriftstellerinnen und Theologen vom 5. bis 9. April in Bozen, Brixen, Meran und Schlanders. Die Veranstaltungswoche findet anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Zweiten Autonomiestatuts statt und wird mit Kooperationspartnern aus ganz Südtirol organisiert.
In der Auftaktveranstaltung, die am 5. April um 19.00 Uhr im Forschungszentrum Eurac Research stattfindet, wagen der deutsche Philosoph und Professor für Antike Philosophie Christof Rapp sowie die Südtiroler Schriftstellerin Selma Mahlknecht einen Vergleich zwischen dem Begriff der Autonomie in der Antike und heute. Während „Autonomie“ für Südtirolerinnen und Südtiroler meist eine politische Konnotation hat, verstand man im alten Griechenland darunter auch die innere Freiheit und Unabhängigkeit des Individuums. Dabei gehen die Vortragenden darauf ein, welche Lehren sich aus dem antiken Denken ziehen lassen und ob diese auf die Gegenwart übertragbar sind. „Hierzulande wird der Begriff Autonomie zunächst immer politisch oder historisch mit Südtirol-Bezug gelesen. Zum diesjährigen Jubiläum wollen wir die Perspektive öffnen. In dieser Veranstaltungswoche wird der Begriff Autonomie philosophisch gedacht, um neue und wichtige Impulse zu erhalten – auch für das Zusammenleben in Südtirol und die Weiterentwicklung unserer Autonomie“, so Marc Röggla, Direktor des Center for Autonomy Experience. „Die Themen der Veranstaltungsreihe zeigen, wie vielfältig Autonomie sein kann: vom rettenden Bezugspunkt in schwierigen Lebenslagen bis hin zu Unabhängigkeit der Forschung“, meint Josef Prackwieser, Mitarbeiter des Centers, ergänzend. Die philosophische Woche bietet Impulsreferate mit anschließender Publikumsdiskussion – etwa zur Autonomie in den Weltreligionen – ein literarisches Quartett zur Geschichte der Autonomie des neuzeitlichen Menschen sowie eine Online-Lesung der Bozner Schriftstellerin und Gewinnerin des Italo-Calvino-Preises 2020 Maddalena Fingerle aus ihrem preisgekrönten Debütroman „Lingua Madre“ mit anschließender Diskussion über die Merkwürdigkeiten gelebter Mehrsprachigkeit.
Alle Veranstaltungen im Überblick finden Sie hier: https://www.eurac.edu/de/autonomy50/event/philosophische-woche
Kooperationspartner der Veranstaltungen sind die Akademie Meran, die Urania Meran, die Theologisch-Philosophische Hochschule in Brixen, die Südtiroler Autorinnen und Autorenvereinigung (SAAV), das Naturmuseum Südtirol, die Mittelpunktbibliothek Schlander sowie die Südtiroler Vereinigung Antenna.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos und für alle Interessierten offen.
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