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Südtirol erhält UNESCO-Lehrstuhl

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21 Oktober 22

Südtirol erhält UNESCO-Lehrstuhl

Mit dem UNESCO-Lehrstuhl für Interdisziplinäre Antizipation und global-lokale Transformation am Forschungszentrum Eurac Research wird auch Südtirol Teil des weltweiten Netzwerks


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Die UNESCO, die Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftsorganisation der Vereinten Nationen, umfasst nahezu alle Länder der Welt. Um die Ziele der UNESCO in Wissenschaft und Bildung zu verankern, kooperieren weltweit über 900 Lehrstühle, die sich durch herausragende Forschung und Lehre in den Arbeitsgebieten der Organisation auszeichnen. Eurac Research wurde kürzlich der UNESCO-Lehrstuhl für Interdisziplinäre Antizipation und global-lokale Transformation zugesprochen, der sowohl Forschung als auch Lehrtätigkeiten umfasst und Südtirol das weltweite Netz der UNESCO eröffnet. Am Montag, 24. Oktober wird der neue und erste UNESCO-Lehrstuhl Südtirols am Bozner Forschungszentrum offiziell vorgestellt.

„Frieden im Geist von Männern und Frauen erbauen“ – das ist das Ziel der UNESCO, verankert in ihrer Satzung, das durch den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch erreicht werden soll. Der an Eurac Research eingerichtete UNESCO-Lehrstuhl für Interdisziplinäre Antizipation und global-lokale Transformation sieht zum einen Forschung im Bereich der Zukunftsbildung vor, beispielsweise zur Frage, wie mit gesellschaftlichen Unsicherheiten im Hinblick auf die Zukunft umgegangen werden kann. Zum anderen ist mit dem Lehrstuhl auch ein Bildungsauftrag verknüpft, wie Roland Benedikter von Eurac Research erklärt, der den Lehrstuhl innehat: „Wir planen einen Zukunftsdialog für Südtirol – einschließlich Zukunftslaboratorien, wo Interessierte aus allen Bildungsbereichen, Berufen und Generationen Zukunftserwartungen miteinander austauschen, diskutieren und mitgestalten können.“ So sehe man nach mehreren Jahren empirischer Untersuchungen im Rahmen der UNESCO-Lehrstühle in skandinavischen Ländern und Südafrika, dass solche Modelle der Partizipation große Auswirkungen haben können. „Es hat sich gezeigt, dass Menschen, die – immer im Rahmen ihrer Kompetenzen und ihres jeweiligen Hintergrunds – an solchen Prozessen teilnehmen, in ihrem Blick auf die Zukunft positiver eingestellt sind; sie können mit Krisen und auch mit Veränderungsprozessen besser umgehen“, unterstreicht Benedikter und sieht darin auch das Potential des Lehrstuhls für Südtirol.

Der neue UNESCO-Lehrstuhl für Interdisziplinäre Antizipation und global-lokale Transformation ist am Center for Advanced Studies angesiedelt und wird am Montag, 24. Oktober um 18 Uhr im Forschungszentrum Eurac Research von Lehrstuhlinhaber Roland Benedikter und dem Leiter des Centers for Advanced Studies Harald Pechlaner offiziell vorgestellt. Im Rahmen der öffentlich zugänglichen Veranstaltung ist eine Gesprächsrunde mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Christine Kavazanjian und Riel Miller von der UNESCO (online) und Roland Psenner, dem Präsidenten von Eurac Research vorgesehen.

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