Eurach Research

31.544 Blitze

im Jahr 2023

Anzahl der Blitze

KlimaKlima

Zwischen der Anzahl der Blitze und der Gewitterhäufigkeit ist eine Verbindung gegeben, die aber nicht zwingend Rückschlüsse erlaubt. Viele Blitze können für viele Gewitterzellen stehen, aber es können auch wenige Gewitter viele Blitze generieren und umgekehrt viele kleinere Gewitter nur wenige Blitze verursachen.

    Klimawandel Monitoringby

    Hintergrundinformation 

    Gewitter sind meistens verbunden mit starken Winden und Starkregenereignissen, zum Teil auch Hagelereignissen und können zu Überschwemmungen und großen Schäden an Waldbeständen, Landwirtschaft, Gebäuden und der Infrastruktur führen. Sie sind eine häufige Ursache für den Einsatz des Bevölkerungsschutzes (Feuerwehr) und können Menschenleben gefährden. Die Klimaforschung geht davon aus, dass die Häufigkeit und Intensität von Gewittern mit steigenden Temperaturen zunehmen werden.

    Beschreibung des Graphs und Ergebnisse 

    Aus den vorliegenden Daten können bisher keine fundierten Schlüsse gezogen werden, weil in den letzten Jahren neue und genauere Sensoren aufgestellt wurden, um die Messqualität zu verbessern und die Messreihe zu kurz ist. Auffällig ist das Jahr 2015, das mit 54.153 Boden- und Wolkenblitze das blitzreichste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Dieses Jahr war besonders heiß und zeichnet sich durch eine Rekordanzahl an Tropennächten aus. Im Jahr 2023 wurden 31.544 Blitze registriert.

    Methode

    Die Ortung der Blitze erfolgt durch ein Netzwerk aus Sensoren, das ganz Italien und Europa abdeckt. Diese Sensoren erkennen das elektromagnetische Feld, das jeder Blitz ausstrahlt und ermöglichen mittels GPS-Synchronisation eine präzise Ortung, wofür ein Blitz gleichzeitig von mindestens zwei Sensoren erfasst werden muss. Seine genaue Position kann anhand der Laufzeit und der Richtung der elektromagnetischen Welle berechnet werden. Das Blitzortungssystem ist Teil des europäischen Netzwerks EUCLID, das jedes europäische Land optimal abdeckt. In den letzten Jahren wurden in Südtirol jährlich rund 20.000 bis 30.000 Blitze registriert.

    Betroffene Sektoren

    • Wasser

    • Naturgefahren

    • Wassermanagement

    • Forstwirtschaft

    • Siedlungen und Verkehrsinfrastrukturen

    • Landwirtschaft

    Verwandte Indikatoren

    + 2.1 °C

    seit 1980 für ganz Südtirol im Durchschnitt

    Jahresmitteltemperatur

    13 Tage früher

    als im Jahr 1975 (im linearen Mittel)

    Beginn der Vollblüte des Apfels

    + 5 Tropennächte

    im Mittel für die Gebiete in Südtirol unter 500 m seit 1980

    Tropennächte

    + 108 mm

    mehr Starkniederschlag in einem Jahr seit 1980 

    Starkniederschläge

    Kontakt

    Eurac Research: Marc Zebisch, Center for Climate Change and Transformation

    Daten bereit gestellt vom Amt für Meteorologie und Lawinenwarnung der Autonomen Provinz Bozen: Dieter Peterlin

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    Eurac Research ist ein privates Forschungszentrum mit Sitz in Bozen, Südtirol. Unsere Forscherinnen und Forscher kommen aus allen Teilen der Welt und arbeiten in vielen verschiedenen Disziplinen. Gemeinsam widmen sie sich dem, was ihr Beruf und ihre Berufung ist – Zukunft zu gestalten.

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    Unsere Forschung befasst sich mit den größten Herausforderungen, vor denen wir in Zukunft stehen: Menschen brauchen Gesundheit, Energie, gut funktionierende politische und soziale Systeme und ein intaktes Umfeld. Dies sind komplexe Fragen, und wir suchen nach Antworten in der Interaktion zwischen vielen verschiedenen Disziplinen. [Über uns](/de/ueber-uns-eurac-research)

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