MAHE
Auswirkungen einer moderaten Höhenexposition auf gesunde Menschen
- Project duration: -
- Project status: ongoing
- Funding: Provincial Joint Programme – IT-SNF (Province BZ funding / Project)
- Institute: Institut für Alpine Notfallmedizin
In großer Höhe sinkt der Luftdruck und damit auch die Verfügbarkeit von Sauerstoff. Menschen, die dieser geringeren Sauerstoffverfügbarkeit ausgesetzt sind, erfahren eine Abnahme ihrer körperlichen und kognitiven Leistungsfähigkeit und können auch Krankheiten entwickeln, die unangenehm oder sogar lebensbedrohlich sein können. Trotz dieser negativen Auswirkungen gibt es mehr als 200 Millionen Menschen, die ständig in Höhen über 2.000 m leben, und noch viele mehr, die sich zu Erholungszwecken oder zum Ausdauertraining in diesen Höhen aufhalten. Aufgrund dieser großen Zahl besteht ein großes Interesse an der Forschung, um die positiven und negativen Auswirkungen der Höhe auf den Menschen besser zu verstehen.
Die Höhenforschung wird in der Regel in Höhen zwischen 3.400 m und 5.000 m durchgeführt, da in diesen Höhen große Effekte auftreten, die leicht erkennbar sind. Die überwiegende Mehrheit der Hochgebirgsbewohner lebt jedoch in Höhen unter 2.500 m. Ob die verschiedenen Effekte, die in höheren Lagen gefunden wurden, auch in diesen moderaten Höhen auftreten, ist kaum erforscht.
Ziel dieses Projekts ist es, diese Wissenslücke zu schließen, indem die Auswirkungen einer längeren Exposition in moderaten Höhen auf gesunde Menschen untersucht werden. Vierundzwanzig Personen, die normalerweise in der Nähe des Meeresspiegels leben, werden vier Wochen in einer Berghütte in einer Höhe zwischen 2.000 und 2.500 m verbringen. Während ihres Aufenthaltes in der Hütte werden ihre Ernährung und ihre körperliche Aktivität genau überwacht. Vor und während des Aufenthalts werden wir eine Reihe von Messungen durchführen, die uns helfen werden zu verstehen, wie sich eine moderate Höhenexposition auf unsere Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit auswirkt.
Principal Investigators (PIs): Christoph Siebenmann, Hannes Gatterer (Südtirol), Michael Furian (Schweiz)