Im Fokus dieses Projektes steht die langfristige Analyse der Entwicklungen des italienischen Regionalstaates. Seitdem 2001 die Verfassung deutlich einen Schritt in Richtung föderales Staatssystem gemacht hat, scheiterten weitere Folgereformen oftmals an den politischen Zerwürfnissen innerhalb der Regierung. Während des weitreichenden Reformversuches der Regierung von Ministerpräsident Renzi 2015/16 hat das Institut sich als Partner für wissenschaftliche Analysen, Seminare und Vorträge oder Weiterbildungsveranstaltungen bewährt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Beziehungen zwischen den fünf autonomen Regionen Italiens und jenen ohne Sonderautonomie. Hierzu werden regelmäßig Seminare und wissenschaftliche Workshops veranstaltet, die unter anderem auch die jüngsten Versuche zur Erweiterung der Kompetenzen von Regionen wie der Lombardei oder Venetien unter dem Schlagwort des „differenzierten Regionalismus“ rechtlich beleuchten und begleiten.

Ein jüngster Schwerpunkt aus aktuellem Anlass bietet das Management der Gesundheitskrise: die rechtlichen und politischen Aspekte von Covid-19 stehen im Mittelpunkt zahlreicher wissenschaftlicher Outputs, aber auch angewandter Projekte mit Drittmittelfinanzierung.