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Klimawandel in Südtirol: Neue Online-Plattform mit Daten und Grafiken

Anhand ausgewählter Indikatoren macht das „Klimawandel Monitoring Südtirol“ Veränderungen des Klimas und die Auswirkungen sichtbar

Alles auf einen Blick: Informationen und Grafiken zur Entwicklung der Emissionen, Tropennächte, Pollensaison, Starkniederschläge und weitere Indikatoren helfen, die oft schleichenden Veränderungen des Klimawandels besser sichtbar zu machen oder Extremereignisse besser einzuordnen. Die für die Plattform aufbereiteten Zahlen, die von verschiedensten Institutionen in Südtirol stammen, werden jährlich aktualisiert und stehen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung.

Es sind insgesamt 18 Indikatoren, die auf den Seiten des Klimawandel Monitorings Südtirol von Eurac Research aufbereitet worden sind. Sie helfen dabei, komplexe Zusammenhänge und oft unübersichtliche Veränderungen auf relevante Kennzahlen zu reduzieren und damit besser zu visualisieren.

Mit dieser Website geht es uns weniger darum, den Klimawandel und seine Folgen zum x-ten Mal zu belegen. Vielmehr werden wir sehr oft nach Daten gefragt – und haben jetzt ein Instrument zur Hand, das die Daten zusammenführt und zugänglich macht.

Georg Niedrist, Ökologe - Eurac Research

Bei einigen Indikatoren wird nicht nur die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte, sondern auch die wahrscheinliche zukünftige Entwicklung dargestellt, die je nach Szenario – optimistisch oder pessimistisch – variiert. „Mit dieser Website geht es uns weniger darum, den Klimawandel und seine Folgen zum x-ten Mal zu belegen“, erklärt der Ökologe Georg Niedrist von Eurac Research. „Vielmehr ist es so, dass wir sehr oft kontaktiert und nach Daten gefragt werden, sowohl von Forschungspartnern, aber auch von Jugendlichen, die z.B. ihre Maturaarbeit schreiben. Mit dem Klimawandel Monitoring Südtirol haben wir jetzt ein Instrument zur Hand, das die vielen Daten, die es südtirolweit gibt, zusammenführt und allen Interessierten transparent und grafisch übersichtlich zugänglich macht.“ Die Daten im Klimawandel Monitoring Südtirol hat Eurac Research mit der Unterstützung der Landesämter für Meteorologie und Lawinenwarnung, für Forstplanung und für Hydrologie und Stauanlagen, sowie vom Landesinstitut für Statistik ASTAT, dem Versuchszentrum Laimburg, dem Biologischen Labor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz und dem Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren aufgearbeitet. Letzterer hat z.B. die Zahlen zu den Einsätzen aufgrund von Wetterereignissen beigesteuert. Der Anstieg der Einsätze – sie haben sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt – zeigt indirekt, dass das Risiko und die Schäden durch Naturgefahren größer geworden sind.

Das Klimawandel Monitoring Südtirol richtet sich sowohl an Menschen, die in Politik und Verwaltung in den klimawandelrelevanten Bereichen Entscheidungen treffen, als auch an Schulklassen und am Thema Interessierte. Alle Daten und Grafiken sind frei zugänglich.

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