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Nachhaltigkeit und Biolandbau in Südtirol

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24 November 22

Nachhaltigkeit und Biolandbau in Südtirol

Die aktuellen Herausforderungen und neue Perspektiven werden in einem Workshop erörtert, der von Eurac Research organisiert wird


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Eine nachhaltigere Landwirtschaft – das ist die Herausforderung, der sich die Südtiroler Landwirtschaftsbetriebe und die Landesverwaltung in den kommenden Jahren stellen müssen. Der vom Land veröffentlichte Landwirtschaftsplan 2030 beschreibt die Grundsätze für diese Entwicklung und betont, wie wichtig es zum Beispiel ist, kleine landwirtschaftliche Betriebe zu unterstützen, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und den Klimaschutz zu beachten. Der Workshop, der am 29. November 2022 von Eurac Research organisiert wird, befasst sich mit diesen Themen. Es werden Fachleute aus den Bereichen Agrarwissenschaft, Geschichte, Gender und Kultur zu Wort kommen. Verschiedene Projekte werden vorgestellt, die darauf abzielen, auf lokaler Ebene das Bewusstsein für die Themen Nachhaltigkeit und ökologische Landwirtschaft zu schärfen und Erfahrungen in diesem Bereich auszutauschen.

In einem kürzlich durchgeführten Forschungsprojekt hat Eurac Research 60 Beispiele für Aktivitäten im Vinschgau, Val Müstair und Unterengadin ermittelt, die als „immaterielles Erbe“ der Region geschützt und aufgewertet werden sollten. Es handelt sich dabei um überliefertes Wissen, wie Filzen, Destillieren oder Sgraffito (eine spezielle Maltechnik), das mit der lokalen Kultur verbunden ist. Die erhobenen Aktivitäten sind ein Beispiel für Nachhaltigkeit, weil sie sowohl die Umwelt als auch die sozialen Bedürfnisse der Menschen respektieren. Ein weiteres laufendes Projekt des Forschungszentrums zielt darauf ab, eine Datenbank über die im Pustertal angebauten Gemüsearten und das damit verbundene Wissen zu erstellen. In Südtirol gibt es heute viele Initiativen zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Sie binden die Forschung mit ein, die Berufswelt, Verbände, aber auch Politik und Verwaltung. Der von Eurac Research organisierte Workshop wird über einige dieser Erfahrungen berichten und einen multidisziplinären Überblick über Nachhaltigkeit und Biolandbau geben. Auch das Thema Landwirtschaft und Geschlechterfragen wird behandelt werden auf der Grundlage der Tiroler Initiative „Pionierinnen der Nachhaltigkeit und des Biolandbaus“. Den Abschluss des Abends bildet eine Filmvorführung der Gruppe „Farmfluencers of South Tyrol“.

Der Workshop richtet sich an Beschäftigte in der Landwirtschaft, Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung und Verbänden sowie an alle Interessierten. Die Vorträge sind in deutscher Sprache ohne Simultanübersetzung. Der Eintritt zum Workshop und zum Filmabend ist frei.

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