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Wie selbstbestimmtes Leben im Alter gelingen kann

    26 Mai 22

    Wie selbstbestimmtes Leben im Alter gelingen kann

    Eurac Research lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Politik, darunter Franz Müntefering, ehemaliger deutscher Vize-Kanzler


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    Der demografische Wandel und die zunehmende Digitalisierung betrifft alle Generation, aber gerade ältere und hochaltrige Menschen fühlen sich oft alleingelassen und überfordert. Trotzdem gibt es gute Möglichkeiten für jeden, die eigene Wohnsituation und die Teilhabe am Leben im Alter aktiv mitzugestalten: Wie dies gelingen kann und welche politischen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden müssen, darüber diskutieren Forscherinnen und Forscher von Eurac Research mit Landesrätin Waltraud Deeg, Ulrike Scharf, der bayrischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales und mit dem ehemaligen deutschen Vize-Kanzler Franz Müntefering, bis vor Kurzem Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Die Podiumsdiskussion findet am Montag, 30. Mai 2022 von 19.30 bis 21.00 Uhr im Forschungszentrum Eurac Research statt und wird auch online auf Zoom übertragen.

    „Das Leben ist für jeden Menschen die einmalige Chance, aus ihm was zu machen, dieses Leben nicht mehr oder weniger ungeliebt und ungenutzt verstreichen zu lassen, auch nicht zum Ende hin.“ Diese Einleitungsworte richtet der heute 82-jährige Franz Müntefering an die Leserschaft seines Buches „Unterwegs – Älterwerden in dieser Zeit“. Mit dem Älterwerden hat sich Müntefering von 2015 bis 2021 auch als Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) beschäftigt: Der deutsche Dachverband vereint rund 120 Verbände und Vereine, die zusammen mehrere Millionen ältere Menschen repräsentieren. Die BAGSO tritt gegenüber Gesellschaft, Politik und Wirtschaft für Rahmenbedingungen ein, die ein gutes und würdevolles Leben im Alter ermöglichen; sie arbeitet überparteilich und überkonfessionell.

    Auch in Südtirol ist derzeit ein Gesetz in Ausarbeitung, um das aktive Altern in Südtirol zu unterstützen, worauf Landesrätin Waltraud Deeg in der Podiumsdiskussion eingehen wird. Eines der zahlreichen Ziele des Gesetzesentwurfs ist es, die aktive gesellschaftliche Teilhabe der Seniorinnen und Senioren zu fördern, unter anderem, um der Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken – wobei dieses Gesetz laut Entwurf ohne neue Ausgaben oder Mehrausgaben zu Lasten des Landeshaushaltes umgesetzt werden soll.

    Auch die Forschung widmet sich dem Älterwerden: In einer südtirolweiten repräsentativen Umfrage zum Thema „Alter und Technik“ sind ein Forscherteam von Eurac Research (Pressekonferenz am Montag 30.05. um 10.00 Uhr, Eurac Research) unter anderem der Frage nachgegangen, was Südtirolerinnen und Südtiroler von zukunftsorientierten Assistenzsystemen halten, etwa Geräte, die die Herzfrequenz übertragen oder Roboter, die beim Duschen oder Waschen helfen. Die Umfrageergebnisse, die in der Podiumsdiskussion diskutiert werden, sollen als Grundlage für künftige politische Entscheidungen dienen, auch um gezielte Maßnahmen zu setzen, die älteren Menschen hilfreiche Technologien zugänglich machen sollen.

    Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos und für alle Interessierten offen.

    Anmeldung für die Teilnahme vor Ort im Forschungszentrum Eurac Research unter public.management@eurac.edu

    Anmeldung für die Teilnahme über Zoom: https://scientificnet.zoom.us/webinar/register/WN_Q8Li2OIdT2KplrV4tUk8Gg

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