KLIMAPLAN-MONITORING SÜDTIROL

KLIMAPLAN-MONITORING SÜDTIROL

Last updated: 2024-11-07

Der Südtiroler Strombedarf könnte bilanziell ausschließlich durch Wasserkraft gedeckt werden.

Brutto-Gesamtstromerzeugung und -verbrauch

Die Erfassung von Daten, die die Brutto-Gesamtstromerzeugung und den Verbrauch in Südtirol darstellen, ermöglicht eine genaue Analyse des Gleichgewichts zwischen Stromerzeugung und -verbrauch. Das dient der Planung, Entwicklung und Optimierung der Energieinfrastruktur. Durch die Überwachung der Brutto-Gesamtstromerzeugung kann die Effizienz und Diversifizierung der Energiequellen bewertet werden, während die Verbrauchsdaten Einblicke in die Energiebedürfnisse verschiedener Sektoren und Nutzer liefern. Dies ermöglicht es, gezieltere Maßnahmen zur Förderung von Energieeffizienz, Lastmanagement und erneuerbaren Energien zu ergreifen.

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KLIMAPLAN-MONITORING SÜDTIROLby

Aufgrund der erheblichen Potenziale der Wasserkraft übersteigt die Bruttostromerzeugung in Südtirol den Gesamtstromverbrauch um mehr als das Doppelte (+111 % im Jahr 2019). Dadurch ist Südtirol ein Netto-Stromexporteur. Dennoch bleibt die Substitution fossiler Brennstoffe in der Kraft-Wärme-Kopplung ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Zukünftig sollten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen verstärkt mit erneuerbaren Energieträgern wie Biomasse/Biogas oder synthetischen, CO₂-neutralen Energieträgern wie Wasserstoff betrieben werden.

Disclaimer: Da es bisher keine spezifischen CO₂-Reduktionsziele für den Stromsektor gibt, wird in der Grafik die vereinfachte Annahme getroffen, dass die CO₂-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 20 % im Vergleich zum Jahr 2019 reduziert werden müssen, wie s für den Gesamtemissionspfad festgelegt wurde.

Klimaplan 2040 Ziele

  • Innerhalb 2024 soll eine Planung für den Netzausbau und die Effizienzsteigerung bei bestehenden Anlagen abgeschlossen sein.
  • Innerhalb 2025 soll ein Konzept für die langfristig notwendigen Speicher- und Nutzungskapazitäten, einschließlich einer Resilienz Analyse gegenüber diversen Störimpulsen, vorliegen. Mit der Umsetzung wird nach Abschluss der Planung begonnen.
  • Bis 2030 soll Strom von zusätzlichen 400 MW Leistung aus Photovoltaik aufgenommen werden, und bis 2037 weitere 400 MW.
  • Durch das Monitoring des Stromverbrauchs (und unterstützt durch die höheren Energiepreise) soll ein Impuls gesetzt werden (Nudging), um mit Sparmaßnahmen und Effizienzsteigerung den Verbrauch bis 2030 um 20 % gegenüber 2019 zu senken. Dies ist notwendig, um die Energie für die Elektromobilität und die Wärmepumpen zur Verfügung zu haben.
Klimaplan 2040 ̶ Aktionsfeld Strom

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