KLIMAPLAN-MONITORING SÜDTIROL
-2 % Verbrauch flüssiger fossiler Brennstoffe seit dem Jahr 2010
Verbrauch flüssiger fossiler Brennstoffe
Die Verbrennung von flüssigen fossilen Brennstoffen, wie Benzin, Diesel, Gasöl für die thermoelektrische Nutzung, landwirtschaftlichem Diesel, Schweröl/Heizöl, Flüssiggas und Schmierstoffen, ist die Hauptursache der Entstehung von Treibhausgasen in Südtirol. Flüssige fossile Brennstoffe werden dabei insbesondere im Personen- und Warentransport eingesetzt (Straßenverkehr). Durch die genaue Überwachung des Verbrauchs kann man die genauen Ursachen abschätzen und somit effektive Strategien zur Reduzierung entwickeln. Neben dem Klimawandel entstehen bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe auch Schadstoffe, wie Stickoxide und Feinstaub, die die Luftqualität und damit die Gesundheit der Menschen deutlich beeinträchtigen.
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Der Verbrauch fossiler Brennstoffe innerhalb der Landesgrenzen Südtirols unterlag in den letzten Jahren deutlichen Schwankungen.
Der Verbrauch von Benzin und Dieselkraftstoffen hat seit dem Jahr 2017 wieder deutlich zugenommen und ist im Jahr 2022 auf das Niveau von 2010 zurückgekehrt. Dabei ist anzumerken, dass fossile Brennstoffe für den Transport unterschiedlichen Preisschwankungen innerhalb und außerhalb Südtirols unterliegen. Diese Preisschwankungen führen dazu, dass die Betankung von Fahrzeugen innerhalb oder außerhalb Südtirols bei gleichbleibenden gefahren Kilometern in Südtirol stattfinden kann. Unabhängig wo der Kraftstoff getankt wird, müssen jedoch die gefahrenen Kilometer mit Diesel und Benzinfahrzeugen in den kommenden Jahren drastisch abnehmen, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. Dazu müssen die gesamte Mobilität reduziert, der Personenverkehr auf sanfte und öffentliche Mobilität umgestellt, der Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlegt und die fossil betriebenen Fahrzeugen auf alternative Antriebe wie Elektro-, Biomethan- und Wasserstofffahrzeuge umgestellt werden.
Klimaplan 2040 Ziele
- Reduktion der Emission von Treibhausgasen des konventionell betriebenen Schwerverkehrs im Transit und im Quell–Zielverkehr um >35 % bis 2030 und um nahezu 100 % bis 2037, immer bezogen auf das Jahr 2019.