Institute for Renewable Energy - Projects - INTERREG - PV Alps
INTERREG - PV Alps
PV-Alps: Photovoltaic Potential in alpine regions
- Deutsch
- English
- Italiano
- Project duration: -
- Project status: finished
- Funding: INTERREG IVC 2007-2013 (EUTC / EU funding / Project)
- Total project budget: €32,335.36
- Institute: Institute for Renewable Energy
In the context of climate change all European regions are encouraged to promote the conversion to renewable energy. PV-Alps will create a spatially explicit and user-friendly database for the evaluation of the incoming solar radiation in Alpine regions. The solar radiation data are derived from satellite data using innovative methods.
For the Swiss Canton Grisons and the Italian Province of Bolzano the solar electricity potential will be computed for selected PV technologies at high spatial resolution (100 m). We will demonstrate in this study how the solar databases can be used for regional planning decisions in alpine regions and we will give appropriate policy recommendations.
Im Rahmen des Klimaschutzes sowie der aktuellen Ereignissen (Atomunfall in Fokushima, Japan) sind alle europäischen Regionen angehalten den Umbau zu erneuerbaren Energien voranzutreiben. Die norditalienischen Alpenprovinzen und angrenzende Schweizer Kantone haben auf Grund ihrer Lage in inneralpinen Trockenregionen mit einer hohen Sonnenscheindauer ein besonderes Interesse ihr Solarpotential abzuschätzen. Andererseits sind in diesen Regionen dem Ausbau der Solarenergie auf Grund von besonderen Standortfaktoren (Tourismus, Natur- und Landschaftsschutz, Zugänglichkeit) raumplanerische Grenzen gesetzt.
Was für die Abschätzung des Solarstrompotentials in den südlichen Alpen fehlt ist eine räumlich explizite und nutzerfreundliche Datenbasis über die eintreffende Solarstrahlung und ihre zeitliche Variabilität auf Grund von Bewölkung, atmosphärischer Trübung oder Beschattung. Darüber hinaus fehlen Simulationen des Solarstrompotential für verschiedene PV-Technologien in Abhängigkeit von weiteren Parametern (z.B. Temperaturänderungen mit der Höhe und der spektralen Verteilung der einfallenden Strahlung) auf regionaler Ebene. Zwar existieren auf Europäischer Ebene bereits Ansätze zur Ableitung der Solarstrahlung (z.B. die EUMETSAT Strahlungsprodukte des Europäischen Wetterdienstes) sowie zur Ableitung des Solarstrompotentials (z.B. das PV-GIS des assoziierten Partners JRC). Diese sind aber in ihrer räumlichen Auflösung zu grob für regionale Anwendungen in den Alpen und nicht an die spezifischen Verhältnisse (Höhengradienten der Temperatur und andere atmosphärischer Parameter, Schnee, inhomogene Bewölkung) angepasst.
Das übergeordnete Ziel von PV-Alps ist es Entscheidungsgrundlagen für den möglichen Ausbau der Solarenergie in alpinen Gebieten auf regionaler Ebene zu schaffen. Dazu ist es zum einen nötig das regionale Solarpotential im großräumigen Vergleich (Europa, Alpen) zu kennen, zum anderen lokal verortet genauere Informationen über das Solarstrompotential, sowie die Konflikte mit anderen Nutzungen zu erhalten. Daraus können dann mittel- und langfristige Strategien für Raum- und Energieplanung abgeleitet werden.
In PV-Alps sollen:
• Die eintreffende Solarstrahlung hinsichtlich Intensität mit Hilfe von Satellitendaten in ihrer zeitlichen und räumlichen Varianz für die Provinz Graubünden und Provinz Bozen in einer mittleren Maßstabsebene (Rasterauflösung 2 x 2 km) analysiert werden (Arbeitspaket 3, MeteoSchweiz).
• Die aus Arbeitspaket 3 abgeleiteten Ergebnisse für die Provinz Bozen und Graubünden flächendeckend mit Hilfe von einem hochauflösenden Höhenmodell und Modellierungen unter Berücksichtigung von Verschattung auf eine höhere räumliche und spektrale Auflösung gebracht werden (100m Rasterauflösung) sowie das Leistungspotential von verschiedenen PV-Technologien berechnet werden. Dabei wird auch die Abhängigkeit der Solarstromerzeugung von weiteren Größen (z.B. Temperaturgradient mit der Höhe) berücksichtigt (Arbeitspaket 4, EURAC).
• Die Ergebnisse auf der regionalen Ebene (Kanton Graubünden, Provinz Bozen) mit Hilfe eines WebGis der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, sowie die Konsequenzen für die Raumplanung und die langfristige Energiestrategie der Regionen diskutiert werden. Dabei sollen praktische Informationen und Richtlinien für lokale Entscheidungsträger im Bereich Raumplanung geschaffen werden, um das vorhandene solare Potential optimiert und kosteneffizient nutzen zu können (Arbeitspaket 5, ARE Graubünden, Provinz Bozen