KLIMAPLAN-MONITORING SÜDTIROL
Gütertransporte
Das Volumen der auf Straße und Schiene beförderten Güter und Waren spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung eines effizienten und nachhaltigen Verkehrs. Da Züge viel energieeffizienter sind als Lastwagen, können durch die Nutzung der Schiene erhebliche Mengen an CO₂-Emissionen eingespart werden. Eine höhere Transportkapazität auf der Schiene ermöglicht auch die Bündelung von Gütern, was zu weniger Verkehr auf den Straßen führt und damit Staus und zusätzliche Emissionen reduziert. Die Förderung multimodaler Lösungen, die den Wechsel zwischen Straße und Schiene ermöglichen, kann ebenfalls dazu beitragen, den CO₂-Fußabdruck des Verkehrssektors zu minimieren.
UPDATES
November 2024
Die 2022er Daten sind im Vergleich zu den 2021er Daten leicht angestiegen. Das Jahr 2022 weißt damit die höchste Menge an transportierten Gütern auf der Brennerachse seit 2010 auf; gleichzeitig wurden 2022 mehr Güter auf der Straße transportiert denn je zuvor seit 2010.
Die dargestellte Grafik zeigt die Gesamtmenge an transportierten Gütern und Waren in Mio. Tonnen über die Brennerautobahn (Straße) und per Schiene zwischen Tirol und Südtirol. Das Klimaziel der Landesregierung besteht darin, den Anteil des Schienentransports zu erhöhen und den Transport von Gütern und Waren auf elektrisch, erneuerbaren Wasserstoff oder mit CO₂-armen synthetischen Kraftstoffen angetriebenen Lastkraftwagen umzustellen. Bei dem derzeitigen Stand der Technik deuten mehr transportierte Güter (die verfügbaren Daten umfassen Straße und Schiene) eher auf mehr Gütertransport auf der Straße hin.
Anzahl der Gütertransporte per Straße und Schiene über den Brenner
UPDATES
November 2024
Die Anzahl der LKWs, welche den Brenner überqueren, lag 2022 erstmals über der Marke von 4,2 Millionen. Auch die Anzahl der Züge hat leicht zugenommen auf über 20.000. Dies ist der höchste Stand seit 2012, jedoch noch deutlich unter den Zahlen von 2011 (über 24.000) und 2010 (über 22.000).
Die absolute Anzahl der Schwerlasttransporter auf dem Autobahnabschnitt Sterzing-Brenner ist in den letzten 10 Jahren um ca. 1 Mio. Lastkraftwagen angestiegen. Dabei ist die absolute Anzahl der Güterzüge zwischen den Jahren 2012-2019 nahezu konstant geblieben. Beim derzeitigen Stand der Technik bedeutet ein Anstieg des Transports auf der Straße mehr Treibhausgas-Emissionen.
Klimaplan 2040 Ziele
- Reduktion der Emission von Treibhausgasen des konventionell betriebenen Schwerverkehrs im Transit und im Quell–Zielverkehr um >35 % bis 2030 und um nahezu 100 % bis 2037, immer bezogen auf das Jahr 2019.