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Institut für Regionalentwicklung - News & Events - Saatgut für den Anbau unserer Kulturpflanzen und der lokal angepassten Sorten erhalten

25.11.2021

Saatgut für den Anbau unserer Kulturpflanzen und der lokal angepassten Sorten erhalten

Eine Veranstaltung des Projektes Pustertaler Kulturartenvielfalt (PuKuVi) Interreg V-A Italien–Österreich 2014-2020 CLLD-Strategie Dolomiti Live – Mittelprojekt Nr. ITAT4143

    EU-Vorschriften, nationale Bestimmungen und Regionalgesetze – Saatgutrecht ist eine komplexe Angelegenheit! Für den/die ein/e oder andere/n Saatgutvermehrer/in mag es wie ein undurchdringlicher Dschungel der Vielfalt erscheinen: Welche Gesetze gelten für mein Land? Darf ich mir Saatgut in einem anderen Land bestellen, auf meinem eigenen Balkon vermehren und an meine Freunde und Bekannten weiterverschenken? Welche Bestimmungen muss ich beachten, um mich nicht strafbar zu machen? Und welches Verhältnis besteht eigentlich zwischen den Saatgutverordnungen und den Bestimmungen für Pflanzengesundheit und biologischen Landbau?

    Diesbezüglich Licht ins Dunkel zu bringen, ist Ziel einer Online-Tagung, die am 25. November 2021 in deutscher Sprache auf der Plattform Zoom stattfinden wird.

    Dabei wird das Saatgutrecht aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet:

    • In den Blick genommen wird nicht nur die aktuelle Situation in Italien und Österreich, sondern auch in der EU und in der Schweiz;

    • Auf EU-Ebene werden die Regeln für Kulturpflanzenvielfalt aktuell neu verhandelt und im kommenden Jahr stehen mit der EU-Saatgutrechtsreform potentiell umfangreiche Änderungen an – im Rahmen der Tagung werden die verschiedenen diesbezüglichen Szenarien näher beleuchtet;

    • Als Referenten konnten hochrangige Vertreter von Saatgutorganisationen, aus Landwirtschaft und Politik gewonnen werden, die zur Thematik Saatgutrecht von ihrem jeweiligen Standpunkt aus Stellung nehmen werden. Diskutiert werden soll auch die Frage, inwiefern ein regionales Saatgutgesetz für Südtirol wünschenswert und umsetzbar ist.

    Miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen sind Anliegen der Veranstaltung, die im Rahmen des Interreg-Projekts ‚Pustertaler Kulturartenvielfalt‘ stattfindet. Mittels verschiedener Informations- und Bildungsaktivitäten leistet dieses Projekt einen Beitrag zur Bewahrung des lebendigen Kulturerbes in Form der genetischen Ressourcen und des damit verbundenen lokalen Wissens sowie zur grenzüberschreitenden Stärkung der bäuerlichen Selbstversorgung und alimentären Resilienz. Hauptzielgruppe der Veranstaltung sind Saatgutvermehrer/innen, Bauern/Bäuerinnen und Gärtner/innen; die Teilnahme steht aber auch allen übrigen an der Thematik Interessierten offen.

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