LIFEstockProtect

Verbesserung des Herdenschutzes mit direkten Nutzen für den Schutz des Wolfes im deutschsprachigen Alpenraum

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LIFEstockProtect

Ziel des LIFEstock-Protect-Projekts ist es, die Akzeptanz für den Herdeschutz zu steigern und dadurch den Mensch-Wolf Konflikt im deutschsprachigen Teil der Alpen zu verringern. Durch einen innovativen Naturschutz- und „bottom-up“-Ansatzes wird über Bauernverbände ein Capacity-Building-Training durchgeführt. Das Projekt wird ein grenzüberschreitendes Netzwerk ausgebildeter Experten aufbauen, um eine effektive Umsetzung des Herdenschutzes in allen Projektgebieten zu ermöglichen und den Mensch-Wolf-Konflikt zu minimieren. Dies wird auch nach Projektende unterstützt werden, um die langfristige Nachhaltigkeit der Projektergebnisse sicherzustellen.

Canis lupus ist eine, nach europäischem Recht streng geschützte Tierart, aber sein Populationsstatus ist in Deutschland ungünstig und in Österreich und Südtirol nicht oder uneinheitlich gemeldet. Die Hauptbedrohung ist die geringe gesellschaftliche Akzeptanz und mangelnde Toleranz, oft in direktem Zusammenhang mit der Forderung, Wölfe zu töten oder im Extremfall wolfsfreie Zonen zu schaffen. Die Europäische Kommission bestätigte, dass solche wolfsfreien Zonen nicht mit dem EU-Recht in Einklang stehen und dass zunächst alternative Maßnahmen umgesetzt werden müssen, um Nutztierrisse zu minimieren. Dieses Projekt hat zum Ziel, die Umsetzung des Herdeschutzes zu fördern und letztlich zur langfristigen Erhaltung einer grenzüberschreitenden Wolfspopulation in den Alpen beizutragen. Ziele:

 

- Erweiterung des Wissens über Herdeschutz und Bereitstellung von Instrumenten für dessen Umsetzung, um eine Verhaltensänderung bei Viehzüchtern zu erwirken

- Förderung des Einsatzes von zertifizierten Herdenschutzhunden und Unterstützung beim Wolfsmonitoring mit Spürhunden

- Vermittlung von faktenbasierenden Informationen an die Presse und die allgemeine Öffentlichkeit durch verschiedene Bildungs- und Kommunikationsaktivitäten

- Einrichtung eines Netzwerks von Freiwilligen und Botschaftern, die den Viehzüchtern praktische Hilfe beim Herdenschutz leisten

- Qualitätsverbesserung von Herdenschutzmaterial und Ermittlung der Umweltauswirkungen und Machbarkeit von Herdenschutz im alpinen Ökosystem

- Abbau inkonsistenter Gesetzgebung zu Entschädigung, Schutz und Finanzierung des Schutzes von Nutztieren

Ein paar Impressionen zu den Projektaktivitäten

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Hüterin Celia bei der ArbeitCredit: © 2022 Ludwig Thalheimer, Bozen - LIFEstockProtect | Ludwig Thalheimer | All rights reserved

image-4Credit: LIFEstockProtect: Herdenschutz Österreich, Bayern und Südtirol | All rights reserved

Hirtinnen in den AlpenCredit: Lifestockprotect Project | All rights reserved
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Altmeister Josef Ortler und Hirtin Celia Matrinez Aragon am Stilfser Joch

Publications
La pastorizia nomade fa scuola: il competence center di LifestockProtect in escursione
Vitangeli V, Kostner B (2024)
Internet
La coesistenza possibile
Kostner B (2024)
Zeitung
Zebra: die Straßenzeitung für Südtirol = Zebra: il giornale di strada per l'Alto Adige
Human and Wildlife Conflicts in the Alpine Region: a scientific perspective

Favilli F (2022)
Vortrag

Conference: Human & wildlife co-existence – traditional & modern farming approaches in the mountains | Sighisoara | 11.7.2022 - 13.7.2022

The project LIFEstockProtect: Livestock protection from farmers for farmers
Stauder J, Favilli F (2021)
Vortrag

Conference: Forum Carpaticum 2021 | Brno | 21.6.2021 - 25.6.2021

https://hdl.handle.net/10863/18610

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