Ziel des Projektes „Soziale Mobilität in Südtirol“ ist es, zu untersuchen, wie sich Berufs-, Einkommens- und Bildungsunterschiede in Südtirol im Laufe der vergangenen Jahrzehnte entwickelt haben und über die Generationen hinweg übertragen werden. Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine standardisierte repräsentative Telefonbefragung (CATI) mit ca. 1.500 Personen durchgeführt (N = 1.500). Im Fokus der Erhebung steht die sogenannte intergenerationale soziale Mobilität, die einen zentralen Indikator für den Grad der sozialen Durchlässigkeit moderner Gesellschaften darstellt und eng an demokratische Leitprinzipien wie Gerechtigkeit und Chancengleichheit geknüpft ist. Neben einer Analyse der IST-Situation werden konkrete Hindernisse und Herausforderungen für Südtirol identifiziert sowie Handlungsempfehlungen erarbeitet.

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Center for Advanced Studies von Eurac Research und dem Arbeitsförderungsinstitut AFI-IPL.

Im Zuge des Ausgangsprojektes ist mit Beginn des Jahres 2023 eine neue Zusammenarbeit entstanden. Ziel der Kooperation war es, einen sektorübergreifenden Diskurs zur sozialen Mobilität zu fördern – allen voran zwischen Expertinnen und Experten, die im öffentlichen Dienst aber auch in den zahlreichen gemeinnützigen Organisationen in Südtirol tätig sind. Im Verlauf des partizipativen Forschungsprojekts „Soziale Mobilität: Was braucht Südtirol?“ wurden zwischen November 2023 und Februar 2024 sieben themenspezifische Workshops organisiert, an denen insgesamt 63 Teilnehmende mitgewirkt haben. Die vierzehn Maßnahmen, die im Laufe der Diskussionen entwickelt wurden, wurden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im April 2024 präsentiert und diskutiert.

Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Dachverband für Soziales und Gesundheit KDS, dem Center for Advanced Studies von Eurac Research und dem Arbeitsförderungsinstitut AFI-IPL.