Institut für Regionalentwicklung - Rural Resources - News & Events - Kulturpflanzenvielfalt und Saatguterhaltung im Pustertal
Kulturpflanzenvielfalt und Saatguterhaltung im Pustertal
Der Abschlussbericht zum Projekt Pustertaler Kulturartenvielfalt (Pukuvi) widmet sich der lokalen Herkunft traditioneller Landsorten und deren ErhalterInnen
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Im Mittelpunkt dieses „Vielfalters“ steht die Kulturartenvielfalt und die Erhaltung alter, für das Pustertal charakteristischer, Herkünfte. Darin wird ein reiches Repertoire an Informationen über die lokalen Herkünfte und die Portraits der Erhalterinnen und ihrer Geschichten vorgestellt: Wie sie anbauen und wie sie sich auf der Südtiroler und Osttiroler Seite des Pustertals für den Schutz und die Vermehrung des Saatguts lokaler Herkünfte einsetzen.
In dem Projekt PuKuVi, das im Oktober 2022 endete, wurde nicht die Ausprägung der agronomischen Eigenschaften dieser für die Region typischen Herkünfte untersucht. Sondern Ziel war es, zur Erhaltung der genetischen Vielfalt den lokalen sozialen und kulturellen Prozess der in-situ Vermehrung zu fördern, um mit diesem handwerklich vor Ort geernteten Saatgut eine breite Agrarbiodiversität und eine optimale lokale Anpassung zu gewährleisten. Um die Weitergabe dieses Erfahrungswissens zu sichern, haben die Aktivitäten in PuKuVi dazu beigetragen, die lokalen ErhalterInnen enger miteinander zu vernetzen.
Mit diesem Vielfalter möchten die Autoren die Passion dieser ErhalterInnen sichtbar machen und sie dazu motivieren, weiterhin lokale Herkünfte als lokales Kulturgut zu bewahren. Deren Arbeit für die Verbreitung lokaler Herkünfte kann nicht genug gewürdigt werden. Denn am Ende ist die Geschichte der ErhalterInnen auch unverwechselbar mit der Zubereitung typischer Gerichte aus dem Pustertal verbunden.
Die Publikation des Vielfalters ist ein Ergebnis aus dem Interreg V-A , IT/AT (2014-2020) CLLD Dolomiti Live Projekt PuKuVi, das von der Gemeinde Assling koordiniert wurde. Für den Inhalt verantwortlich sind die Autoren Brigitte Vogl-Lukasser und Christian Vogl von der BOKU Wien sowie Ricarda Schmidt vom Institut für Regionalentwicklung von Eurac Research.