Intersektionalität von Gender und Ethnizität in der sozioökonomischen Partizipation in Südtirol und Katalonien in Zeiten nach der Pandemie

Hintergrund

Die Covid-19-Pandemie forderte nicht nur Millionen von Menschenleben, sondern führte auch zum Verlust von Millionen von Arbeitsplätzen und verschärfte bestehende oder schuf neue soziale Ungleichheiten. Migranten und Migrantinnen, ethnische Minderheiten, Frauen und LSBTIAQ+ (Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans, Queer, Inter, Asexuell, Queer und weitere diskriminierte geschlechtliche und sexuelle Orientierungen/Identitäten) gehören zu den am stärksten von diesen Ungleichheiten betroffenen Gesellschaftsgruppen. Diese negativen und asymmetrischen Auswirkungen wurden auch in Regionen festgestellt, die vor der Pandemie von einer starken Wirtschaftsleistung geprägt waren, wie Südtirol/Alto Adige und Katalonien. Die sozialen Ungleichheiten sind nach wie vor schwer zu beseitigen und beeinflussen weiterhin unser tägliches Leben. 

Das Projekt

Das Projekt „Intersektionalität von Gender und Ethnizität in der sozioökonomischen Partizipation in Südtirol und Katalonien in Zeiten nach der Pandemie “ zielt darauf ab, die Überschneidung von Gender und Ethnizität in der sozio-ökonomischen Beteiligung in zwei Realitäten wie Südtirol und Katalonien zu untersuchen, die ähnliche Autonomiesysteme und einige große gesellschaftliche Herausforderungen teilen, um innovative Lösungen zur Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung, Bildung und öffentlichen und sozialen Diensten für Frauen und LGBTIAQ+-Personen in einem Szenario nach der Pandemie anzubieten.

Daher arbeitet InGEPaST durch die empirische Forschung im Projekt sowohl mit denjenigen zusammen, die die eigentlichen Adressaten der Geschlechterpolitik sind, d.h. mit Frauenverbänden und LGBTIAQ+-Gemeinschaften, als auch mit den politischen Entscheidungsträgern in Südtirol/Alto Adige und Katalonien. Das Projekt soll nicht nur wertvolle wissenschaftliche Ergebnisse liefern, sondern auch eine Reihe von politischen Empfehlungen im Bereich der sozioökonomischen Beteiligung in Südtirol/Alto Adige hervorbringen.

Schließlich ist InGEPaST ein sozialwissenschaftliches Forschungsinstrument zur Bewertung und Förderung der lokalen Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (OSS/SDGs) Nummer 5 (Gleichstellung der Geschlechter), 8 (menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), 10 (Abbau von Ungleichheiten) und 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) sowie der universellen Grundprinzipien (auf den Menschenrechten basierender Ansatz; niemanden zurücklassen; Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frau).

Partner:

Universität Rovira i Virgili, Tarragona (Forschungsgruppe Territorium, Staatsbürgerschaft und Nachhaltigkeit, Fakultät für Rechtswissenschaften)

Finanzierung:

Das Projekt „ Intersektionalität von Gender und Ethnizität in der sozioökonomischen Partizipation in Südtirol und Katalonien in Zeiten nach der Pandemie “ wird von der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol – Abteilung für Innovation, Forschung, Universität und Museen finanziert.

Für weitere Informationen: Alexandra Tomaselli – alexandra.tomaselli@eurac.edu

Twitter: https://twitter.com/ge_tproject

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