Zwei Studien zeigen: Atherosklerose begleitet die Menschheit schon viel länger als angenommen
CT-Scans und genetische Analysen an alten menschlichen Überresten deuten darauf hin, dass Atherosklerose beim Menschen über Jahrtausende hinweg aufgetreten ist.
237 Mumien von Erwachsenen aus der ganzen Welt wurden vom internationalen Forschungsteam der so genannten HORUS-Gruppe – unterstützt von Eurac Research – mithilfe von Computertomografien (CT-Scans) untersucht. Bei mehr als 37 Prozent der Mumien wurde Atherosklerose festgestellt. Zudem zeigte die Analyse von 22 mumifizierten Überresten unter der Leitung der Molekulargenetikerin Christina Wurst von Eurac Research, dass bei allen untersuchten Mumien unterschiedliche genetische Risikofaktoren für Atherosklerose vorhanden waren. All dies untermauert die Annahme, dass Menschen überall auf der Welt und zu jeder Zeit unter der Krankheit gelitten haben. Die Studie der HORUS-Gruppe wurde kürzlich im renommierten European Heart Journal veröffentlicht.
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