Eurach Research

Folgen

    Die Veränderungen von Temperatur und Niederschlag beeinflussen die Natur und unsere Gesellschaft. Die Veränderungen machen sich nicht nur in den steigenden Temperaturen in den Seen bemerkbar, sondern beeinflussen den Abfluss in den Fließgewässern mit extremen Auswirkungen wie Hoch- und Niedrigwasser, verursacht etwa durch starke Niederschläge oder Hitzewellen. Ferner nimmt in Südtirol die Schneebedeckung ab, die Gletscher schmelzen, und der Permafrost (dauerhaft gefrorener Boden) taut auf. Dadurch werden Berghänge instabil und es kommt häufiger zu Rutschungen und Bergstürzen. Außerdem sind sich Expertinnen und Experten einig, dass Extremereignisse wie Starkniederschläge häufiger werden und es auf Straßen und in Siedlungen häufiger Überflutungen geben wird. Diese Ereignisse fordern meist den Einsatz der Feuerwehr und des Zivilschutzes und erfordern Maßnahmen in der Forstwirtschaft. Als Folge des Klimawandels haben in den vergangenen zwanzig Jahren Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum zunehmend in höhere Regionen verlagert, um der Wärme auszuweichen; während sich in tiefen Lagen dagegen neue Arten ausbreiten. Ferner ist ein verfrühter Pollenflug vor allem bei Frühblühern zu erkennen, und im Obstbau wird eine frühere Baumblüte beobachtet.

    In Südtirol muss die Natur und die Gesellschaft heute schon mit immer wiederkehrender Trockenheit zurechtkommen, da mit steigenden Temperaturen deutlich mehr Wasser durch Verdunstung verloren geht, sowohl durch Pflanzen wie auch  aus dem Boden (Evapotranspiration).

    1 - 9

    Moderate Trockenheit

    im April 2023 nach SPEI-6

    Trockenheit

    86 %

    der Holzauszeige 2023 war wetterbedingt

    Schadholz durch Naturgefahrenereignisse

    ca. 8 Tage

    blüht die Birke durchschnittlich in Bruneck früher als 1995

    Beginn der Pollensaison

    Kein signifikanter Trend

    Seewassertemperatur

    6 % weniger

    Schneebedeckung unterhalb von 1000 Höhenmetern in Südtirol seit 2002

    Schneebedeckung

    + 30 % 

    Abfluss im Winter seit 1969

    Mittlerer Abfluss der Etsch

    - 816 m

    durchschnittlicher Rückgang der untersuchten Gletscher seit 1990

    Gletscherlängenänderung

    13 Tage früher

    als im Jahr 1975 (im linearen Mittel)

    Beginn der Vollblüte des Apfels

    2.396 Einsätze der Feuerwehren

    aufgrund von Wetterereignissen im Jahr 2023

    Wetterbedingte Feuerwehreinsätze

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    Eurac Research ist ein privates Forschungszentrum mit Sitz in Bozen, Südtirol. Unsere Forscherinnen und Forscher kommen aus allen Teilen der Welt und arbeiten in vielen verschiedenen Disziplinen. Gemeinsam widmen sie sich dem, was ihr Beruf und ihre Berufung ist – Zukunft zu gestalten.

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    Unsere Forschung befasst sich mit den größten Herausforderungen, vor denen wir in Zukunft stehen: Menschen brauchen Gesundheit, Energie, gut funktionierende politische und soziale Systeme und ein intaktes Umfeld. Dies sind komplexe Fragen, und wir suchen nach Antworten in der Interaktion zwischen vielen verschiedenen Disziplinen. [Über uns](/de/ueber-uns-eurac-research)

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