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24 September 21


Grüne Lösungen für klimafreundlichere, lebenswertere Städte

Bozen und Meran sind Pilotgebiete in einem von Eurac Research koordinierten EU-Projekt, das neue Wege erforscht, mit Hilfe der Natur urbanen Herausforderungen zu begegnen

Der Entstehung von Hitzeinseln entgegenzuwirken, gehört zu den wichtigen Funktionen städtischer Grünflächen, denn durch Beschattung und Evaporation sorgen die Pflanzen für Abkühlung. In der Stadtplanung auf naturbasierte Lösungen zu setzen, bringt aber noch eine Vielzahl anderer Vorteile für unsere Lebensqualität und spielt eine wichtige Rolle beim Übergang zu einer emissionsarmen, gerechteren Gesellschaft. Aber wie kann man diese Lösungen so umsetzen, dass sie den Bedürfnissen der Menschen entsprechen und eine möglichst große Wirkung entfalten? Mit dieser Frage befasst sich in den kommenden fünf Jahren ein Konsortium aus 19 europäischen Partnern im Rahmen des Projekts JUSTNature, das vor wenigen Tagen startete. Koordiniert von Eurac Research werden sieben europäische Städte, darunter Bozen und Meran, naturbasierte Maßnahmen umsetzen, die technologischen Fortschritt mit einem partizipativen, auf die gerechte Verteilung der Vorteile zielenden Ansatz verbinden. Die Erfahrungen und Ergebnisse dieser Arbeit können dann anderen Städten als Beispiel dienen und Grundlage für Leitlinien sein, die die weitere Verbreitung solcher Lösungen fördern.

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17 September 21


Ötzi wird die Forschung noch lange beschäftigen

30 Jahre Ötzi: Eurac Research organisiert Symposium „Iceman-quo vadis“

Viele Geheimnisse über den Mann aus dem Eis sind 30 Jahre nach seiner Entdeckung gelüftet: Wir wissen heute, wie und wo er gelebt hat, wie er ums Leben gekommen ist, was seine letzte Mahlzeit war, welche Krankheiten ihn plagten. Am 20. September organisiert Eurac Research das digitale Symposium „Iceman -quo vadis“. Experten zeigen darin auf, welches Potential noch in der Ötzi-Forschung steckt.

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09 September 21


Energie, die universelle Währung unserer Zukunft

Eurac Research und Transart laden zum zweiten Futurologischen Kongress, einem Infotainment-Event in Bozen und weltweit im Live-Stream

Nichts geht ohne Energie. Egal, ob von physikalischer, sozialer oder künstlerischer Energie die Rede ist. Das Center for Advanced Studies von Eurac Research und das Festival für zeitgenössische Kultur Transart werfen einen interdisziplinären Blick auf Energie in all ihren Facetten. Dazu bringt das Organisationsteam am 16. und 17. September hochkarätige Wissenschaftler und Kunstschaffende auf die Bühne des NOI-Techparks in Bozen.

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08 September 21


Landschaftsvielfalt: der zentrale Faktor für Biodiversität

Forscherteam von Eurac Research stellt Zwischenergebnisse aus dem Langzeitprojekt Biodiversitätsmonitoring Südtirol vor

Sie hechten in der Mittagssonne mit Fangnetzen über steile Bergwiesen, um Schmetterlinge und Heuschrecken einzufangen; sie stehen um fünf Uhr morgens auf taunassen Waldlichtungen, um Vogelstimmen zu identifizieren; sie durchforsten jeden Zentimeter Boden, um die vorhandenen Pflanzen zu dokumentieren – im Rahmen des Biodiversitätsmonitorings Südtirol erhebt ein Forscherteam von Eurac Research systematisch die Artenvielfalt in den wichtigsten Lebensräumen des Landes. 128 Standorte wurden in zwei Jahren schon untersucht und dabei 1094 verschiedene Arten von Gefäßpflanzen erhoben, sowie 116 Vogelarten, 20 Fledermausarten und 128 Arten von Tagfaltern – und das ist nur ein Ausschnitt aus der bisherigen Arbeit. Was sich schon jetzt deutlich zeigt: Eine Kulturlandschaft, die aus vielfältigen Elementen besteht – zum Beispiel Wiesenflächen, durchbrochen von Hecken, Bäumen, Gewässern oder auch einer vielfältigen Hofstelle –, weist eine besonders hohe Artenvielfalt auf. Die Erkenntnisse aus zwei Jahren Forschungsarbeit wurden am heutigen 8. September im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

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03 September 21


„Neue Normalität – bewährter Staat?“ – Wie krisenfest ist die öffentliche Verwaltung?

Symposium im Forschungszentrum Eurac Research zu den aktuellen Herausforderungen in Politik und öffentlicher Verwaltung

Für viele Jahre galt sie als eine der mächtigsten Frauen der Welt, jetzt tritt Angela Merkel nach 16 Jahren als deutsche Bundeskanzlerin ab. Neben zwei männlichen Nachfolgekandidaten steht auch eine Frau bereit, um in ihre Fußstapfen zu treten. Frauen in Führungspositionen – auf der großen politischen Bühne, aber auch in Südtirols Unternehmen und der Gemeindepolitik – ist eines der Themen, das in einem eineinhalbstündigen Symposium mit hochkarätigen Gästen erörtert werden soll: Neben Brigitte Zypries, erster deutschen Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, und Flora Kröss –Vorstandsvorsitzende der Energiegesellschaft Alperia – diskutieren Francesco Boccia, italienischer Regionen-Minister im Kabinett Conte II, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrätin Waltraud Deeg und Kurt Promberger, Leiter des Instituts für Public Management von Eurac Research über Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der öffentlichen Verwaltung und Verwaltungsvereinfachung. Die Veranstaltung „Neue Normalität – bewährter Staat?“ findet am Dienstag, 7. September um 18 Uhr live im Forschungszentrum Eurac Research in Bozen statt, gleichzeitig kann auch über die Online-Plattform Zoom teilgenommen werden.

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31 August 21


Gebündelte Lösungen erleichtern Rundumsanierung von Gebäuden

Ein europäisches Projekt unter der Leitung von Eurac Research stellt Standardlösungen für jede Klimazone bereit.

Der Superbonus hat viele Menschen, die ein Eigenheim besitzen, dazu bewogen, es zu renovieren und die Energieeffizienz zu verbessern. Sanierungsarbeiten sind jedoch auch mit Stress verbunden: Sie sind kostspielig und zeitaufwändig, verursachen oft Lärm, und die vielen technischen Lösungen am Markt machen es schwer, die richtige Auswahl zu treffen. Im Rahmen des europäischen Projekts 4RinEu hat nun ein Forscherteam unter der Leitung von Eurac Research mehrere Lösungspakete entwickelt, um Energieeffizienz und Wohnkomfort zu verbessern. Die Lösungspakete können je nach finanziellen Möglichkeiten und der Klimazone ausgewählt werden, in der sich das Gebäude befindet. Sie wurden auf mehreren Pilot-Baustellen in Europa getestet. Eine Broschüre stellt die Lösungen auf einen Blick vor.

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25 August 21


Elektromobilität: Die Wende hat begonnen

Technologie, Finanzen, Politik: Ein neues Dossier von Eurac Research fasst die aktuellsten Entwicklungen und den Stand der Forschung zusammen

Im Juli schlug die EU-Kommission ein Verkaufsverbot für Diesel- und Benzinautos ab 2035 vor. Dies löste überraschte, wenn nicht gar alarmierte Reaktionen aus, doch laut den Forschern von Eurac Research hat die endgültige Wende hin zur Elektromobilität schon begonnen. In den vergangenen zwei Jahren sind die Verkaufszahlen stark angestiegen, die Entwicklung des Sektors ist den Vorhersagen voraus. Zwischen 2019 und 2020 allein hat sich in Italien der Anteil batteriebetriebener Elektroautos an der Gesamtzahl zugelassener Autos fast vervierfacht, von 0,6 auf 2,3 Prozent. So niedrig diese Zahlen noch sind, sie zeigen doch, wie schnell die Entwicklung selbst in einem Land ist, das anderen europäischen Staaten hinterherhinkt (in Norwegen etwa haben schon heute mehr als die Hälfte der jährlich verkauften Neuwagen einen reinen Elektroantrieb). Dabei spielen technologischer Fortschritt und sinkende Kosten ebenso eine Rolle wie die strategischen Entscheidungen von Regierungen und Autoherstellern. Seit wann gibt es Elektroautos? Sind sie zuverlässig? Wie umweltfreundlich sind sie tatsächlich? Sind sie im Güterverkehr einsetzbar? Wo steht Südtirol im nationalen und internationalen Vergleich? Ein Dossier von Eurac Research, publiziert im Online-Magazin des Forschungszentrums, beantwortet diese und andere Fragen mit Hilfe von Infografiken und einer Zeitleiste knapp und prägnant.

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20 Juli 21


Tiny FOP MOB – das rollende Reallabor aus Holz und Hanf fährt durch den Vinschgau

Wissenschaft, Gesellschaft und Unternehmertum arbeiten gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen

Wie können wir nachfolgenden Generationen eine intakte Umwelt und bessere Lebenschancen hinterlassen? Wie kann eine nachhaltige Entwicklung durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Gesellschaft gefördert werden? Das Tiny FOP MOB, das kleine FOrschungs- und Praxis-MOBil, ein Projekt von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen und den Handwerksbetrieben Habicher Holzbau GmbH und Schönthaler Bausteinwerk GmbH macht diese Fragen zum Programm. In Schlanders startet das Reallabor seinen Weg durch den Vinschgau und macht Halt in Latsch, Graun, Prad und Mals.

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14 Juli 21


Nierenversagen: Eurac Research veranstaltet Summer School für lösungsorientierte Forschung

Junge Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt werden angeregt, wissenschaftliche Erkenntnisse in neue Behandlungsmethoden zu übersetzen

Biomedizinische Forschung zielt darauf ab, die biologischen Mechanismen hinter Krankheiten zu verstehen. Damit dieses Wissen sich in konkrete Lösungen zur Verbesserung menschlicher Gesundheit verwandelt, müssen Grundlagenforschung und Therapieentwicklung sich annähern; Voraussetzung ist, dass beide Seiten die Fähigkeiten und Möglichkeiten der jeweils anderen kennen. In diesem Sinne will die Summer School junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befähigen, im Laufe ihrer Karrieren aus den Erkenntnissen der Grundlagenforschung neue Therapien oder Medikamente zu entwickeln. Die Sommerschule, mit einem international renommierten Dozententeam aus Italien, Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den USA, ist weltweit das erste wissenschaftliche Ausbildungsprogramm, das sich mit genetischer Epidemiologie der Nierenfunktion befasst.

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12 Juli 21


Südtiroler Daten fließen in die weltweit umfangreichste Forschung zu Genetik und Covid-19 ein

Ein internationales Forschungskonsortium entdeckt mehrere Positionen im menschlichen Genom, die einen schweren Covid-19-Verlauf verursachen können. Eurac Research ist eine der beteiligten Institutionen.

Im März 2020 schlossen sich weltweit tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um der Frage auf den Grund zu gehen: Warum erkranken manche Menschen schwer an Covid-19, ja sterben vielleicht sogar daran, während andere nur leichte bis gar keine Symptome entwickeln? Kann es sein, dass genetische Faktoren den Verlauf der Infektion beeinflussen? Das renommierte Magazin Nature hat am Donnerstag das Ergebnis einer der weltweit größten genetischen Studien veröffentlicht: Es wurden 13 Loci identifiziert – das sind die Positionen im menschlichen Genom,die mit einer schweren Covid-19-Infektion in Verbindung gebracht werden können. Untersucht wurde das Genom von fast 50.000 Covid-19-Patienten und zwei Millionen nicht infizierten Menschen, darunter auch von Studien, die von Eurac Research im vergangenen Jahr durchgeführt wurden.

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24 Juni 21


Erstversorgung aus der Luft

Eurac Research und Bergrettung Südtirol erproben in der Bletterbachschlucht den Einsatz von Drohnen für Noteinsätze

Die Bletterbachschlucht, ein UNESCO-Welterbe, ist einzigartig, nicht nur für Geologen, Naturliebhaber und Touristen: In den letzten Monaten hat es immer wieder auch Forschungsteams aus der Notfallmedizin, Bergrettung, Drohnen- und Elektrotechnik hierher verschlagen, um Rettungseinsätze zu simulieren. Sie gingen im Zuge des interregionalen Forschungsprojekts START der Frage nach, ob Drohnen bei der Lokalisierung und Erstversorgung von Verletzten in schwer zugänglichem Gelände helfen können.

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16 Juni 21


Restaurierung einer ägyptischen Mumie wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht

Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Museum in Bologna: Ein Forscherteam von Eurac Research führte die anthropologischen und paläopathologischen Analysen an der Mumie durch.

Die Mumie stammt aus dem 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr. und ist in ein Leichentuch aus feinem Stoff gehüllt, das ursprünglich wahrscheinlich rot gefärbt war. Der Sammler und Maler Pelagio Palagi hatte sie in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts erworben und lange Zeit ausgestellt. In den vergangenen dreißig Jahren befand sie sich jedoch in einem Lagerraum des Städtischen Archäologischen Museums von Bologna. Die Mumie wird nun restauriert und im Rahmen eines gemeinsamen Konservierungs- und Förderungsprojekts mit den Städtischen Museen von Mantua der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Ein interdisziplinäres Team ist mit der Forschungsarbeit beauftragt, Teil des Teams sind auch die Abteilung für Radiologie des IRCCS Universitätskrankenhauses von Bologna und die Mumienforscher von Eurac Research. Sie haben überprüft, wie gut die Mumie erhalten ist; außerdem haben sie ihr Geschlecht bestimmt, das Sterbealter, den Gesundheitszustand und die verwendeten Einbalsamierungstechniken. Die Restaurierung der Textilien an der Mumie kann von Mitte Juni bis Anfang September im Archäologischen Museum in Bologna von den Besuchern mitverfolgt werden.

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15 Juni 21


Ein unabhängiges Leben im Alter: das Potential technologischer Assistenzlösungen

Ein Forscherteam von Eurac Research führte eine Feldstudie in Südtirol durch und testete ein Jahr lang ein technologisches Lösungspaket mit älteren Menschen und ihren Angehörigen.

Im Jahr 2070 wird in Europa voraussichtlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Heute schon liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei deutlich über 80. Das bedeutet, dass der Betreuungsbedarf steigen wird. Technologische Lösungen für ältere Menschen können das Gefühl von Sicherheit und Kontrolle erhöhen – besonders dann, wenn die Technik intensiv genutzt wird. Das zeigt die Studie im Rahmen des internationalen europäischen Projekts i-evAALution, die ein Forscherteam von Eurac Research in Südtirol mit 72 meist allein lebenden älteren Menschen und ihren Unterstützungspersonen von Oktober 2019 bis März 2021 durchgeführt hat. Die Details zur Studie und ihre Ergebnisse werden im Rahmen von SMARTER LIVES, einem Praxisforum für Digitalisierung in der Pflege und Lebensqualität im Alter am 16. Juni 2021 vorgestellt. Die Veranstaltung findet online statt und wird vom AAL Competence Network der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit Eurac Research organisiert.

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25 Mai 21


Der Wolf in den Alpen: Austausch zur Koexistenz mit dem Wildtier

In einer Online-Konferenz diskutieren zwanzig Partner aus dem gesamten Alpenraum – darunter Eurac Research – über gemeinsame Strategien

Die Wolfspopulation hat sich in den Alpen seit den 1990er Jahren ausgebreitet. Um die Koexistenz zwischen den Wölfen und den Menschen, die in den Alpen leben und arbeiten, zu verbessern, wurden im Rahmen des EU-Projekts LIFE WOLFALPS EU alpenweit koordinierte Maßnahmen und Programme durchgeführt. Einige dieser Maßnahmen werden am 27. Mai 2021 während der Online-Konferenz „Coordinated Actions For Wolf-Human Coexistence Across The Alps“ vorgestellt. Ziel der Veranstaltung ist es, die grenzübergreifende Zusammenarbeit in Bezug auf das Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch zu stärken.

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25 Mai 21


Die Forschung ging weiter: Weniger Kongresse und Konferenzen, mehr Projekte und Personal

Eurac Research präsentiert die Bilanz des Pandemie-Jahres

Die Teilnahmen an Fachtagungen sind um mehr als die Hälfte zurückgegangen, doch war die Isolation nicht unproduktiv: 2020 wurden im Vergleich zum Vorjahr 20,4 Prozent mehr Artikel von wissenschaftlichen Zeitschriften zur Veröffentlichung angenommen und 25,7 Prozent mehr Vorschläge für EU-Projekte eingereicht – insgesamt 88. Bewilligt wurden davon bisher 30 Prozent, womit sich das im Rahmen aller laufenden EU-Projekte verwaltete Gesamtbudget um 47,1 Prozent erhöht hat. Dies wirkte sich auf die Zahl der Beschäftigten aus, sie stieg um 6,4 Prozent. Der Tätigkeitsbericht 2020/2021 wurde vergangenen Freitag der Mitgliederversammlung vorgestellt.

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09 Mai 21


Zwischen Ohnmacht, Wut und engagierter Solidarität – Frauen in der Pandemie

Eine Studie von Eurac Research und unibz zeigt, wie sich Frauen in Südtirol infolge des Corona-Lockdowns gesellschaftlich engagierten und welche Erfahrungen sie machten

Viele Menschen verfielen in eine Art Schockstarre, als im März des vergangenen Jahres in Südtirol der erste Lockdown ausgerufen wurde. Aus der „Pause vom normalen Leben“, wie einige Befragte den Lockdown bezeichneten, wurde zunächst versucht, das Beste zu machen; die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung wurden anfangs großzügig mitgetragen. Spätestens aber, als klar wurde, dass die Schulen bis Schuljahresende nicht mehr öffnen würden, gerieten die meisten Frauen – plötzlich überbelastet mit Kinder- und Altenbetreuung, Home-Schooling, Home-Office und Haushalt – an ihre Grenzen. Dass Frauen jedoch nicht nur Opfer dieser Pandemie sind, macht die gemeinsame Studie „Below – being locked up?“ von Eurac Research und unibz deutlich. Anhand von Interviews mit Frauen und Männern unterschiedlichen Alters und in verschiedenen Lebenssituationen zeigt die Studie auf, wie sich Frauen in Südtirol in etablierten Interessengruppen und neuen Netzwerken engagierten, Veränderungen anstießen und neue Aufgaben übernahmen, um einen nachhaltigen Wandel in der Gesellschaft anzuregen.

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06 Mai 21


Landwirtschaft: Ein Report analysiert die wichtigsten Komponenten für eine nachhaltige Entwicklung

Umwelt, Wirtschaft, Soziales: Erstmals versucht ein Forschungsteam eine Standortbestimmung für die Nachhaltigkeit der Südtiroler Landwirtschaft

So einig wie jetzt waren sich Wissenschaft, Gesellschaft und Politik noch nie: die Zukunft gehört der Nachhaltigkeit. Die Landwirtschaft spielt dabei eine zentrale Rolle, auch darüber herrscht Einigkeit. Wie jedoch eine nachhaltige Entwicklung aussehen soll, darüber gehen die Ansichten weit auseinander. Mit dem „Landwirtschaftsreport zur Nachhaltigkeit“ wollen die Autorinnen und Autoren – ein 16-köpfiges Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von Eurac Research und den Universitäten Bozen und Innsbruck – eine Grundlage für sachliche Auseinandersetzung und informierte Entscheidungen anbieten. „Häufig hat man den Eindruck, dass beim Thema Nachhaltigkeit Gefühle und Meinungen mehr Gewicht haben als Daten und Fakten“, betont die Herausgeberin des Reports, Ulrike Tappeiner von Eurac Research. Der nun vorgelegte wissenschaftliche Zustandsbericht will einen Beitrag zur Versachlichung dieser Diskussion leisten.

landwirtschaftsreport.zip

04 Mai 21


Wie man die Beteiligung von Jugendlichen in Alpengemeinden fördern kann

Eurac Research organisiert ein Online-Veranstaltung, bei der Erfahrungen aus den Gemeinden Salurn und Pergine Valsugana ausgetauscht werden

Junge Menschen, die in ländlichen Regionen leben, haben oft eine enge Bindung zu ihrer Heimatgemeinde und möchten sich dort auch gerne einbringen. Häufig fehlt es jedoch an Begegnungsorten und Möglichkeiten, damit Jugendliche den politischen Entscheidungsträgern ihre Ideen in einem formellen Rahmen mitteilen können. In unserer Region haben die Gemeinden Salurn und Pergine Valsugana unterschiedliche Wege gewählt, um die Jugendbeteiligung zu fördern: Von ihren Erfahrungen berichten sie in einer Online-Veranstaltung, die am Donnerstag, 6. Mai um 17.30 Uhr stattfindet. Anhand von praktischen Fällen wird auch die Umsetzung der politischen Empfehlungen besprochen, die von Eurac Research zusammen mit Partnern aus anderen Alpenländern im Rahmen des Projekts GaYA ausgearbeitet wurden. Das Projekt zielte darauf ab, die Beteilung von jungen Menschen an politischen Entscheidungen zu fördern.

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04 Mai 21


Corona-Schutzausrüstung beeinträchtigt nicht die Qualität der Herzdruckmassage

Eine Studie von Eurac Research und Weißem Kreuz zeigt, dass Schutzausrüstungen die Qualität der Wiederbelebungsmaßnahmen nicht vermindern

Bei einem Herzkreislaufstillstand ist die erste lebensrettende Maßnahme die Herzdruckmassage. Für die routinierten Rettungsteams gibt es seit gut einem Jahr eine grundlegende Veränderung: Aufgrund der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus gilt es, die Herzdruckmassage mit Schutzausrüstung durchzuführen. An und für sich schon körperlich sehr anstrengend, wird das Ausführen der Herzdruckmassage mit FFP2- oder FFP3-Maske und Schutzanzug von den Rettungskräften als noch anstrengender und schwieriger empfunden. Ob die Schutzausrüstung tatsächlich die Qualität der Herzdruckmassage beeinträchtigt, untersuchte ein Forscherteam von Eurac Research gemeinsam mit ausgebildeten Ersthelferinnen und Ersthelfern des Weißen Kreuzes Bozen, Meran und Bruneck. Das Ergebnis: Bei den Tests wurde kein Unterschied in der Effizienz der Ausführung gemessen.

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29 April 21


Zum Tag der Streuobstwiesen am 30. April: Start für Südtiroler Initiative „Baumgart“

Eurac Research setzt zusammen mit einer Reihe von lokalen Partnern einen Schwerpunkt auf den ökologisch, wirtschaftlich und kulturell wertvollen Lebensraum. Die Bevölkerung ist zu einem Fotowettbewerb eingeladen

Streuobstwiesen, also Wiesen mit einzeln stehenden, hochstämmigen Obstbäumen, sind Elemente unserer Kulturlandschaft, die in ganz Mitteleuropa immer mehr verschwinden. Auch in Südtirol wurde dieses traditionelle Landschaftselement stark zurückgedrängt. Dabei sind sie von großer Bedeutung für die Biodiversität und Sortenvielfalt, zudem eine Erwerbsgrundlage und ein Ort der Erholung. Eurac Research macht die Streuobstwiesen in diesem Jahr zu einem Forschungsschwerpunkt und startet gemeinsam mit dem Dachverband für Natur- und Umweltschutz, dem Roten Hahn (Südtiroler Bauernbund), Bioland Südtirol, dem Verein Sortengarten Südtirol, dem Amt für Natur der Provinz und dem Heimatpflegeverband am 30. April, dem europaweiten „Tag der Streuobstwiese“, die Südtiroler Initiative „Baumgart“ – wie die Streuobstwiese hierzulande auch genannt wird. Die Initiatoren wollen auf den besonderen Wert dieser Lebensräume aufmerksam machen. Teil der Initiative ist ein Fotowettbewerb, der sich an die gesamte Südtiroler Bevölkerung richtet und heute startet.

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