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15 März 23


Schneefall in Südtirol und Trentino: starker Rückgang in den vergangenen 40 Jahren

Der Zusammenhang mit der Klimaerwärmung ist eindeutig erwiesen

Eine Forschungsgruppe von Eurac Research hat zusammen mit der Universität Trient historische Schneefalldaten für Südtirol und das Trentino zusammengetragen, für verschiedene Höhenstufen analysiert und in Bezug zu anderen klimatologischen Parametern gesetzt. Die Daten sind von den autonomen Provinzen und dem Verein Meteo Trentino Alto Adige zur Verfügung gestellt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schneefälle von 1980 bis 2020 in ganz Trentino-Südtirol stark zurückgegangen sind, mit Spitzenwerten von bis zu minus 75 Prozent über den untersuchten Zeitraum. Die stärksten Rückgänge wurden zu Beginn und am Ende des Winters aufgezeichnet; nur in der Mitte, zwischen Januar und Februar, und nur in Höhen um die 2.000 Meter ist der Schneefall stabil oder nimmt sogar an einigen Messstationen zu, wie z.B. am Rolle- und Tonale-Pass – die beiden Pässe verzeichnen etwa 15 Prozent mehr Schneefall. In den Tälern hingegen hat der Schneemangel zwar nicht direkt den Skibetrieb beeinträchtigt, aber die Wahrnehmung des Winters völlig verändert. Überall sind die Durchschnittstemperaturen gestiegen, an manchen Orten sogar um bis zu 3 Grad in den vergangenen 40 Jahren.

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14 März 23


Verschüttet vom Schnee – für die Forschung

Ein Forschungsteam von Eurac Research testet in einer unabhängigen Studie die Wirksamkeit eines neuen Geräts, das nach einer Lawinenverschüttung ein schnelles Ersticken unter dem Schnee verhindern soll.

Jedes Jahr sterben in Europa rund hundert Menschen unter Schneelawinen, wie die Zahlen des europäischen Lawinenwarndienstes zeigen. Einer der Hauptgründe ist, dass Verschüttete – eingeschlossen im Schnee – zu wenig Sauerstoff zur Verfügung haben und ersticken. Ein norwegisches Startup-Unternehmen hat nun ein Gerät entwickelt, das Lawinenverschütteten dabei helfen soll länger zu überleben, indem es mehr als eine Stunde lang kontinuierlich Frischluft in die Nähe der Atemwege pumpt. Und es hat sich damit an Eurac Research gewandt: Das Bozner Forschungszentrum sollte das Gerät testen und mit einer wissenschaftlichen Studie untersuchen, ob es tatsächlich die Überlebenszeit unter einer Lawine maßgeblich verlängern kann, indem es ein schnelles Ersticken verhindert. Die Studie wird derzeit unabhängig vom Unternehmen und finanziert durch Eigenmittel sowie durch den Forschungspartner „MountainLab“ (Mountain Medicine Research Group, University of Bergen) durchgeführt. In den vergangenen Tagen fanden die Tests unter realistischen Bedingungen mit Versuchspersonen statt – sie ließen sich mit dem Gerät im Schnee eingraben. Mit den Ergebnissen rechnet das Forschungsteam noch vor dem Herbst.

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07 Februar 23


Basler Mumienrätsel gelöst

In Gewebeproben einer Kirchenmumie aus dem 18. Jahrhundert entdeckten Forschungsteams von Eurac Research und dem Naturhistorischen Museum Basel einen unbekannten Erreger und konnten so klären, an welcher Krankheit die Frau litt.

Die Mumie ist als „Dame aus der Barfüsserkirche“ bekannt, weil sie 1975 bei Bauarbeiten in der Basler Barfüsserkirche gefunden wurde. Verschiedene Hinweise wie charakteristische Veränderungen am Schädelknochen legten zunächst nahe, die Frau – 2018 dank interdisziplinärer Zusammenarbeit unter der Leitung des Naturhistorischen Museums Basel schließlich als die Pfarrerswitwe Anna Catharina Bischoff identifiziert – habe an Syphilis gelitten. Bei der Analyse durch ein Team des Instituts für Mumienforschung wurden jedoch keine Spuren des Syphilis-Erregers gefunden. Mittels einer neuen, bislang an alter DNA selten angewandten Methode, gelang es aber, das Genom eines noch unbekannten nichttuberkulösen Mycobakteriums zusammenzusetzen und auszuschließen, dass die Frau an Syphilis starb. Die Möglichkeit, auch in sehr altem Genmaterial neue und seltene Mikroorganismen zu entdecken, erlaubt der Wissenschaft Einblicke in wichtige Aspekte der Entwicklung menschlicher Infektionserkrankungen.

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23 Dezember 22


Studie: Torfabbau in Südtirol verursacht jährliche Emission von 15.900 Tonnen CO2 pro Hektar

Forschungsteam von Eurac Research und Universität Innsbruck untersuchte und berechnete Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt, sowie Methanemissionen des in Südtirol abgebauten Torfs

In Torf, der sich in einem Zeitraum von Jahrtausenden gebildet hat, wird bis zu einem Drittel des weltweiten Bodenkohlenstoffs gebunden – doppelt so viel Kohlenstoff wie in den Wäldern der Welt. Forscherinnen und Forscher von Eurac Research haben in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck zum ersten Mal Kohlenstoff- und Stickstoffgehalte, sowie Methanemissionen des in Südtirol abgebauten Torfs genauer untersucht. Die kürzlich veröffentlichte Studie (https://www.eurac.edu/doi/10-57749-acng-fv67) zeigt, dass durch den Torfabbau in Südtirol 15.900 Tonnen CO2-Äquivalente pro Hektar und Jahr ausgestoßen werden (bisheriger Gesamtausstoß: 400.000 Tonnen). Die aktuell aktiven Konzessionen würden einen weiteren Ausstoß von 300.000 Tonnen verursachen. Auf der Grundlage der berechneten Daten und im Einklang mit dem Weltklimarat (IPCC) sollten laut dem Forschungsteam nach dem Ablaufen der Konzessionen keine weiteren Torfabbaugenehmigungen mehr ausgestellt werden.

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20 Dezember 22


Frühmittelalter in Südtirol: Genetischer Austausch und abwechslungsreiche Ernährung

Die Bioarchäologie rekonstruiert die Lebensweisen der Vergangenheit

In einer paläogenetischen Studie wurden Skelettreste von 94 Individuen untersucht, die an 11 archäologischen Fundstellen im Vinschgau, im Eisacktal, im Etschtal und in Meran gefunden wurden. Sie stammen aus der Zeit zwischen dem 5. und 12. Jahrhundert n. Chr. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich die Menschen in ganz Südtirol bewegt und miteinander genetisch vermischt haben, wenn auch mit interessanten Unterschieden zwischen den Tälern. Auch die Ernährung war abwechslungsreich. Das Forschungsteam hat die gesamte mitochondriale DNA analysiert, d. h. die DNA, die über die mütterliche Linie vererbt wird, sowie einige Isotope, die Aufschluss über Ernährung und Mobilität geben.

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19 Dezember 22


Grüne Korridore: Bautechnische und administrative Barrieren

Ein europäisches Projekt analysierte die ökologische Vernetzung von Südtirol bis Griechenland. Detaillierte Karten sind online zugänglich

Die ökologische Vernetzung – das ist die Möglichkeit für Tiere, sich in ihrem Lebensraum zu bewegen – ist zusammen mit der Biodiversität der Gradmesser für die Gesundheit der Natur und damit auch für unsere eigene. Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts DINALPCONNECT haben Forscherinnen und Forscher von Eurac Research Karten erarbeitet, die sichtbar machen, wie viel Bewegungsfreiheit Wildtiere von Südtirol bis Griechenland haben und wie sie verbessert werden kann. Die Ergebnisse werden am 20. und 21. Dezember 2022 im Forschungszentrum Eurac Research vorgestellt.

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01 Dezember 22


Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Fokus

Die Zusammenarbeit zwischen italienischen und österreichischen Forschungseinrichtungen schafft eine Grundlage für die Entwicklung neuer Medikamente

Rund 30 Prozent der europäischen Bevölkerung leiden an Herz-Kreislauf-Erkrankungen; etwa 40 Prozent der Todesfälle in Italien und 45 Prozent in Österreich sind auf diese Erkrankungen zurückzuführen. Innovative Therapien zu entwickeln und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern ist das Ziel des Projekts INCardio, an dem Eurac Research gemeinsam mit anderen italienischen und österreichischen Forschungszentren beteiligt war. Die Ergebnisse des Projekts wurden gestern in Bozen vorgestellt.

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29 November 22


Sport in den Bergen: Wie schätzen Menschen das Risiko ein und wie bereiten sie sich vor?

Eine Studie von Eurac Research gibt Einblicke

Der Wunsch, mehr in der Natur zu sein, zieht immer mehr Menschen in die Berge. Dieser Trend ist zum einen positiv zu werten, führt jedoch auch zu mehr Unfällen und wirft die Frage nach der rechtlichen Verantwortung auf. Vor diesem Hintergrund führte ein Forschungsteam von Eurac Research eine Studie durch, um das Verhalten von Bergsportlern und -sportlerinnen zu untersuchen. Die Studie ist nicht repräsentativ, vermittelt aber nützliche Einblicke, die dabei helfen, wichtige Aspekte der Thematik besser zu verstehen. Mehr als 3.800 Online-Fragebögen wurden von der Bevölkerung in Trentino-Südtirol und Tirol ausgefüllt, zudem wurden etwa 300 Gäste in ihrem Urlaub im Gebiet Sexten-Pustertal persönlich befragt. Die Ergebnisse wurden in Innsbruck im Rahmen der Abschlusskonferenz des Projekts M_Risk vorgestellt, an der neben Eurac Research auch die Universitäten Innsbruck, Trient und Bozen teilnahmen.

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28 November 22


Lebendiges Kulturerbe: Inspiration für eine zukunftsfähige Lebensweise

Projektabschluss: Ein Forschungsteam unter der Leitung von Eurac Research erfasste Praktiken und Beispiele für lebendiges Kulturerbe im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet und macht auf das Potential des wertvollen Erbes aufmerksam

Eine der letzten drei Handwebereien in der Schweiz, die kurz vor dem Aus steht, rafft sich noch einmal auf, überarbeitet ihr Sortiment und ihr Marketing und schafft es schlussendlich, im von Abwanderung geprägten Val Müstair den Menschen mit qualitätsvollen Arbeitsplätzen wieder eine Perspektive zu bieten. Oder die Palabirne im Obervinschgau, einst Grundnahrungsmittel, die heute immer noch – bekannt und beliebt in gedörrter Form, als Birnenbrand destilliert oder als Palabirnenbrot – verschiedene Gruppen im Tal in ihrem Interesse für die jahrhundertealte Birnensorte vereint und gleichzeitig lokale Identität schafft. Dies sind nur zwei von 25 Beispielen für lebendiges Kulturerbe, die ein Forschungsteam unter der Leitung von Eurac Research im Projekt „Living Intangible Cultural Heritage“ im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet erfasst hat. Ziel war es, Bewusstsein für die Vielfalt und den Reichtum dieses kulturellen Erbes zu schaffen. Die Abschlussveranstaltung mit allen Projektpartnern fand am Freitag, 25.11.22 in Glurns statt.

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24 November 22


Nachhaltigkeit und Biolandbau in Südtirol

Die aktuellen Herausforderungen und neue Perspektiven werden in einem Workshop erörtert, der von Eurac Research organisiert wird

Eine nachhaltigere Landwirtschaft – das ist die Herausforderung, der sich die Südtiroler Landwirtschaftsbetriebe und die Landesverwaltung in den kommenden Jahren stellen müssen. Der vom Land veröffentlichte Landwirtschaftsplan 2030 beschreibt die Grundsätze für diese Entwicklung und betont, wie wichtig es zum Beispiel ist, kleine landwirtschaftliche Betriebe zu unterstützen, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und den Klimaschutz zu beachten. Der Workshop, der am 29. November 2022 von Eurac Research organisiert wird, befasst sich mit diesen Themen. Es werden Fachleute aus den Bereichen Agrarwissenschaft, Geschichte, Gender und Kultur zu Wort kommen. Verschiedene Projekte werden vorgestellt, die darauf abzielen, auf lokaler Ebene das Bewusstsein für die Themen Nachhaltigkeit und ökologische Landwirtschaft zu schärfen und Erfahrungen in diesem Bereich auszutauschen.

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09 November 22


Artenreiche Anger

Im Rahmen des Biodiversitätsmonitorings Südtirol hat ein Forschungsteam den Lebensraum Streuobstwiese untersucht – und außerordentliche Vielfalt gefunden

Fünf Streuobstwiesen – gemähte oder beweidete Wiesen, in denen verstreut Obstbäume wachsen – verteilt über ganz Südtirol, hat das Team untersucht. Heute werden im Naturmuseum Südtirol die Ergebnisse vorgestellt. Sie zeigen, dass die besonderen Eigenschaften der „Anger“ oder „Pangerter“, wie sie in Südtirol genannt werden, sie zu einem wertvollen Lebensraum für eine Vielzahl von Arten machen. In keinem anderen Lebensraum Südtirols wurden etwa so viele Vogelarten erhoben, darunter einige gefährdete Arten. Besonders eindrucksvoll auch die Ergebnisse zu Wildbienen: In den Streuobstwiesen kamen im Schnitt fast 23 Arten vor – in intensiven Apfelanlagen sind es nur knapp über neun.

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25 Oktober 22


Science Slam Bozen: Wissenschaft, die begeistert!

Drei Forscherinnen und drei Forscher haben beim ersten Science Slam Bozen den voll besetzten Saal in Eurac Research zum Brodeln gebracht. Das Publikum hat den Biotechnologen Giacomo Antonello zum Slammer des Abends gekürt. In seinem Vortrag mit dem Titel „Du bist nicht allein“ hat er unter Beifall und Lachsalven erklärt, welche Mikroorganismen in und auf uns leben, und wie sie unsere Gesundheit und unser Gemüt beeinflussen. Die nächsten beiden Science Slam Termine sind am Donnerstag, 27. Oktober, am NOI Techpark und am Freitag, 28. Oktober, an der Freien Universität Bozen. Beginn ist jeweils um jeweils 19.30 Uhr.

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21 Oktober 22


Südtirol erhält UNESCO-Lehrstuhl

Mit dem UNESCO-Lehrstuhl für Interdisziplinäre Antizipation und global-lokale Transformation am Forschungszentrum Eurac Research wird auch Südtirol Teil des weltweiten Netzwerks

Die UNESCO, die Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftsorganisation der Vereinten Nationen, umfasst nahezu alle Länder der Welt. Um die Ziele der UNESCO in Wissenschaft und Bildung zu verankern, kooperieren weltweit über 900 Lehrstühle, die sich durch herausragende Forschung und Lehre in den Arbeitsgebieten der Organisation auszeichnen. Eurac Research wurde kürzlich der UNESCO-Lehrstuhl für Interdisziplinäre Antizipation und global-lokale Transformation zugesprochen, der sowohl Forschung als auch Lehrtätigkeiten umfasst und Südtirol das weltweite Netz der UNESCO eröffnet. Am Montag, 24. Oktober wird der neue und erste UNESCO-Lehrstuhl Südtirols am Bozner Forschungszentrum offiziell vorgestellt.

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19 Oktober 22


Auf dem Weg zu einer neuen Begegnungskultur

Eurac Research, BASIS Vinschgau Venosta und die Bürger*Genossenschaft Obervinschgau laden zur Tagung „Begegnung neu denken“ und zu den „Churburger Wirtschaftsgesprächen 2.0“

Einander zu vertrauen und an einer gemeinsamen Zukunft zu arbeiten, ist angesichts der gegenwärtigen Krisen wichtiger denn je. Nur durch Begegnung können die notwendige Empathie und Gemeinschaft entstehen. Begegnung ist sowohl für das persönliche Wohlergehen von Bedeutung als auch für die Weiterentwicklung ganzer Regionen. Am Freitag, 21. und Samstag, 22. Oktober 2022 bietet die Tagung „Begegnung neu denken“ in Bozen und Schluderns einen Ort, um dieses Thema mit Fachleuten aus dem In- und Ausland zu diskutieren.

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19 Oktober 22


Der Klimawandel in Südtirol: Die Entwicklung in Zahlen und Daten auf einen Blick

Eurac Research: Erstmals sind wichtige Klimakennzahlen und ihre zeitliche Entwicklung auf einer gemeinsamen Plattform online abrufbar.

Dass sich die Jahresdurchschnittstemperatur in Südtirol von 1980 bis heute um zwei Grad Celsius erhöht hat – in Bozen und Brixen im Sommer sogar um drei Grad –, dürfte niemanden mehr überraschen. Beeindruckender ist vielleicht die Entwicklung der Frosttage in Südtirol, also jener Tage, in denen die Mindesttemperatur unter null Grad liegt: In Höhen über 1.000 Metern sind es jährlich rund 40 Tage weniger als in den 1980er Jahren, mit Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Bodenstabilität, die Ökosysteme von Berggebieten und nicht zuletzt auch auf den technischen Schnee. Diese und viele weitere Informationen finden sich nun online im Klimawandel Monitoring Südtirol unter https://www.eurac.edu/de/data-in-action/klimawandel-monitoring. Die Graphiken helfen, die oft schleichenden Veränderungen des Klimawandels besser sichtbar zu machen oder Extremereignisse wie den Sommer 2022 besser einzuordnen. Die Zahlen, die von verschiedensten Institutionen landesweit stammen, werden jährlich aktualisiert und stehen der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung.

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18 Oktober 22


Eurac Research untersucht die 6.600 Jahre alte Mumie eines Murmeltiers

Das Aostatal hat bei der Untersuchung des Fundes auf die Expertise des Südtiroler Forschungszentrums gesetzt

Vor kurzem haben die Mumienforscherinnen und -forscher von Eurac Research einen ganz besonderen Gast in ihren Labors untersucht: ein 6.600 Jahre altes mumifiziertes Murmeltier, das am Liskamm im Monte-Rosa-Massiv auf 4.300 Metern Höhe entdeckt worden war. Als die Tiermumie für erste Analysen nach Bozen gebracht wurde, war ihr Alter noch nicht bekannt. In den vergangenen Tagen wurde durch Radiokarbondatierung nachgewiesen, dass das Murmeltier aus der Jungsteinzeit stammt. Damit ist es die älteste Tiermumie Italiens und als solche von großem Interesse für die Wissenschaft.

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17 Oktober 22


Science Slam Bozen: Bühne frei für die Wissenschaft!

Wenn Wissenschaft neue Erkenntnisse in Fachjournalen und auf Fachkongressen präsentiert, dann ist das keine leichte Kost für Laien. Beim Science Slam Bozen sind Forscherinnen und Forscher angehalten, ihre komplexen Themen in kurzen mitreißenden Vorträgen anschaulich zu machen. Denn am Ende entscheidet das Publikum, wer den besten Slam hingelegt hat. Der erste Termin von insgesamt drei Abenden ist am Donnerstag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, im Forschungszentrum Eurac Research. Der Science Slam Bozen ist eine Co-Produktion von Eurac Research, NOI Techpark, Freie Universität Bozen und der Stiftung Südtiroler Sparkasse.

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06 Oktober 22


Arrhythmogene Kardiomyopathie: Neu entdecktes Molekül könnte die Krankheit aufhalten

Das Ergebnis von sieben Jahren Laborversuchen öffnet den Weg für Arzneimittelforschung

Der Name des synthetisch, d. h. im Labor hergestellten Moleküls ist MB-3. Es wird eingesetzt, um die Aktivität des Enzyms GCN5 zu hemmen und dadurch die Fettansammlung in den Herzzellen zu reduzieren, die die arrhythmogene Kardiomyopathie kennzeichnet – eine genetische Erkrankung, die in Italien zum Beispiel den Fußballer Piermario Morosini aus Livorno oder den Eishockeyspieler Darcy Robinson aus Asiago in jungen Jahren tötete. Ein Team von Biologinnen von Eurac Research machte die Entdeckung nach jahrelanger Forschung in Zusammenarbeit mit der medizinischen Universität Innsbruck, dem Centro Cardiologico Monzino und der Universität Mailand.

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30 September 22


„Mumien. Die enthüllte Vergangenheit”: Ausstellung bis zum 24. Oktober verlängert

Noch einen Monat lang sind zwei einzigartige ägyptische Mumien im NOI Techpark zu sehen

Die Mumie mit dem bemalten Leichentuch und die Kindermumie mit den drei Gewändern, eindrucksvolle Zeugen einer jahrtausendealten Geschichte, wurden dank einer Zusammenarbeit zwischen dem Museo Civico Archeologico von Bologna und Eurac Research wieder der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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27 September 22


Eurac Research: Festschrift zum 30-jährigen Jubiläum

Das Buch „Eurac Research: Inventing Science in a Region” wird am Freitag, den 30. September 2022, vorgestellt

Eurac Research ist heute ein international angesehenes und weltweit vernetztes Forschungszentrum. Waren es zu Beginn vor 30 Jahren Nischenthemen wie Autonomie, Minderheiten und Rechtssprache, in denen sich das kleine Forschungszentrum spezialisierte, betreibt Eurac Research heute auch High-Tech-Forschung in den Bereichen erneuerbare Energie, Biomedizin, Biologie oder Erdbeobachtung. Wie sich das Forschungszentrum entwickelt hat und welches die zukünftigen Ziele sind, beleuchtet eine umfassende Festschrift. Herausgegeben von Hannes Obermair und Harald Pechlaner, ist die Publikation soeben erschienen und wird am Freitag, den 30. September 2022, an Eurac Research offiziell vorgestellt.

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