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    23 Oktober 23


    Fakten und Fiktion: Die sich verändernde Bergwelt in Literatur und Wissenschaft

    Vom Südtiroler Geschichtsroman bis zur Dorfgeschichte im ländlichen Raum – Ein Workshop von Eurac Research erörtert die Beziehungen zwischen literarischen Texten und wissenschaftlichen Erkenntnissen im Alpenraum.

    Seit 1980 gibt es schätzungsweise 64 Prozent weniger Landwirtschaftsbetriebe im Alpenraum. Das sind mehr als 350.000 Betriebe, die aufgegeben worden sind. Diese Zahlen beschreiben die zum Teil drastischen Veränderungen im ländlichen Raum. Was dies konkret für die Menschen bedeutet, welche Einzelschicksale dahinter stecken, kann von wissenschaftlichen Arbeiten nur begrenzt erfasst werden. Der Literatur hingegen steht eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung, um Einblicke in die Lebens- und Gefühlswelt der Menschen zu gewähren. Welche Wechselwirkungen zwischen Literatur und Wissenschaft existieren, inwieweit zeitgenössische literarische Texte eine Quelle des Wissens sein können und welche Rolle wissenschaftliche Erkenntnisse in belletristischen Werken spielen, erkundet der Workshop „Literatur und Wissen(schaft)“, der vom 26. bis 27. Oktober im Forschungszentrum Eurac Research stattfindet.

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    17 Oktober 23


    Rettung unter extremen Bedingungen: Notfallmedizin-Training im terraXcube

    40 Notfallmedizinerinnen und -mediziner aus der ganzen Welt erproben innovative Technologien und Verfahren im Zentrum für Extremklimasimulation von Eurac Research im NOI Techpark.

    Schwerverletzte haben heute durch fortgeschrittene Technologien höhere Überlebenschancen als früher: Herz-Lungen-Maschinen (ECMO) können beispielsweise die Funktionen der geschädigten Organe außerhalb des Körpers übernehmen, starke innere Blutungen können mit dem so genannten „REBOA“-Verfahren gestoppt werden, und spezielle Intubationsverfahren haben sich als lebensrettend erwiesen. Eurac Research hat eine Gruppe von Notfallmedizinerinnen und -medizinern aus der ganzen Welt eingeladen, um solche innovativen Eingriffe auch unter schwierigen Bedingungen im Gebirge – bei Wind, Kälte und Dunkelheit – zu trainieren. Dabei kommt unter anderem die kleinste und leichteste ECMO-Maschine der Welt zum Einsatz. Die Übungen finden am 16. und 17. Oktober im terraXcube statt, dem Extremklimasimulator von Eurac Research im NOI Techpark, der verschiedenste klimatische Szenarien unter kontrollierten Bedingungen nachbilden kann.

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    03 Oktober 23


    Wozu Philosophie?

    Eurac Research stellt die Sinnfrage und holt dazu Philosophinnen und Philosophen, Lehrpersonen und Expertinnen und Experten aus der Praxis in den NOI Techpark

    Was kann Philosophie? Wer braucht sie? Und wozu? Am Freitag, 06. Oktober lädt das Center for Advanced Studies von Eurac Research in den NOI Techpark, um sich einem Thema zu widmen, das sich in den Innovationsstandort besonders gut einfügt. Die Tagung „Philosophie der Zukunft – Zukunft der Philosophie“ führt sozusagen back to basics – an den Ursprung der Wissenschaft. Von 15.00 bis 17.30 Uhr treffen sich Philosophinnen und Philosophen, Expertinnen und Experten aus der Didaktik und der angewandten Forschung, um über Sinn und Zweck der Philosophie zu diskutieren. Alle Interessierten sind eingeladen, mitzumachen.

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    03 Oktober 23


    Forschungsgipfel EuroGEO in Bozen: Erdbeobachtungsdaten sollen für alle zugänglich und nutzbar werden

    Wichtige Einsatzbereiche sind Katastrophen- und Klimaschutz, nachhaltige Landwirtschaft und Wassermanagement

    Daten zum Wetter, zum Zustand der Vegetation und Wälder, zur Schneebedeckung: Verschiedenste Daten zur Erdoberfläche, erfasst sowohl von Satelliten als auch von Bodenmessstationen, sollen in einem einzigen System zusammengeführt und zugänglich gemacht werden. Das ist das Ziel der internationalen Initiative GEO, an der sich Nationalstaaten und ihre Forschungseinrichtungen weltweit beteiligen. Vom 2. bis 4. Oktober 2023 treffen sich die Mitglieder des europäischen Ablegers EuroGEO in Bozen. Organisiert wird der Erdbeobachtungsgipfel von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission (Generaldirektion Forschung und Innovation DG RTD) und dem Institut für Luftverschmutzung des italienischen nationalen Forschungsrats. Im Anschluss an die Konferenz findet vom 4.-6. Oktober ein Forschungs-Workshop des Projekts OEMC (Open-Earth-Monitor) statt, das auf den Aufbau einer Open-Source-Cyberinfrastruktur im Bereich von Umweltdaten abzielt.

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    20 September 23


    Von der Gesundheitskrise in die Gesellschaftskrise?

    Eine Fachtagung von Eurac Research beleuchtet die Welt nach der Pandemie aus sozialwissenschaftlicher Sicht

    Sind wir von der Gesundheitskrise direkt in eine Gesellschaftskrise geschlittert oder war der soziale Kit zuvor schon brüchig? Expertinnen und Experten aus Soziologie, Gesundheitswissenschaft, Medien- und Politikwissenschaft diskutieren am Dienstag, 26. September über die schwierigen Aushandlungsprozesse während und nach der Pandemie. Die Tagung im Forschungszentrum Eurac Research steht allen Interessierten offen.

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    24 August 23


    Frage an die Sozialpolitik: Wie zukunftsfit ist Südtirol?

    Eurac Research: Die Ergebnisse mehrerer Befragungen von Interessengruppen werden am 28. August vorgestellt und diskutiert.

    Der Mangel an Fachkräften, die Zusammenarbeit und Vernetzung von Organisationen und Diensten, die Stärkung des Freiwilligenwesens und individuell zugeschnittene Wohnmöglichkeiten für alle – das sind die dringendsten Themen, die eine Studie von Eurac Research aufzeigt. Diese hat über fünf nicht repräsentative Befragungen im Rahmen der Vorarbeiten zum neuen Landessozialplan anhand von rund 700 Fragebögen die wichtigsten Anliegen aller Interessengruppen vertiefend analysiert. Am 28. August um 11 Uhr werden bisherige Forschungsarbeiten des Instituts für Public Management zum Sozialwesen im Forschungszentrum Eurac Research mit Expertinnen und Experten diskutiert.

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    16 August 23


    Dunkle Haut, Glatze, anatolische Vorfahren: die neuesten Erkenntnisse aus Ötzis Genom

    Ein Forschungsteam analysierte das Genom des Ötzi in hoher Qualität und kann nun ein genaueres Bild vom Aussehen und der genetischen Herkunft des Ötzi zeichnen.

    Schon 2012 wurde Ötzis Genom entschlüsselt, als erstes Genom einer Mumie und mit wichtigen Erkenntnissen zum Erbgut prähistorischer Europäer. Die seitdem erzielten Fortschritte in der Sequenziertechnologie ermöglichten nun einem Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und von Eurac Research eine sehr viel exaktere Rekonstruktion seines Genoms. Die Ergebnisse dieser Analyse vervollständigen das Bild und korrigieren es zum Teil. Anders als in der ersten Untersuchung fand das Forschungsteam in Ötzis Erbgut keine genetischen Spuren der Steppenhirten, die beginnend vor schätzungsweise 4900 Jahren aus Osteuropa kamen; im Vergleich mit seinen europäischen Zeitgenossen ist beim Ötzi dagegen der genetische Anteil aus Anatolien eingewanderter Frühbauern ungewöhnlich hoch, was nahelegt, dass er aus einer relativ isolierten Alpenbevölkerung mit wenig Kontakt zu anderen europäischen Gruppen stammte. Zum Aussehen des Ötzi erbrachte die Studie ganz neue Erkenntnisse, die seine mittlerweile ikonenhafte Darstellung in Frage stellen: Zum Zeitpunkt seines Todes hatte er mit hoher Wahrscheinlichkeit keine dichten lange Haare mehr, sondern eine fortgeschrittene Glatze. Seine Haut war dunkler, als bisher angenommen. In den Genen zeigt sich zudem eine Veranlagung zu Diabetes und Übergewicht. Die Studie ist heute in Cell Genomics erschienen.

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    27 Juli 23


    Neue Heuschreckenarten in Südtirol: „ Eingereist“ mit dem Wind oder mit der Bahn

    Neufunde im Rahmen des Biodiversitätsmonitorings Südtirol zeigen: Für wärmeliebende Arten ist unsere Region durch den Klimawandel ein zunehmend geeigneter Lebensraum.

    Die Zweifarbige Beißschrecke und der Dickkopf-Grashüpfer können mithilfe des Windes weite Strecken zurücklegen und kamen womöglich fliegend zu uns; die kurzflügelige Kleine Knarrschrecke hingegen ist vermutlich mit dem Zug nach Südtirol gekommen – gefunden wurde die Heuschreckenart erstmals im Unterland, 600 Meter von der Brennerbahnlinie entfernt. Das Biodiversitätsmonitoring Südtirol, mit dem Eurac Research seit 2019 die Artenvielfalt erfasst, erbrachte einige Neufunde, darunter auch Pflanzen- und Fledermausarten. Dafür gibt es mehrere Gründe: Einerseits wurden Südtirols Tier- und Pflanzenarten noch nie so systematisch erhoben wie mit dem Biodiversitätsmonitoring. Andererseits finden nun immer mehr wärmeliebende Arten durch den Klimawandel einen geeigneten Lebensraum. Zudem werden neue Arten auch durch Waren- und Personentransporte eingeführt.

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    19 Juni 23


    Frauen in der Gemeindepolitik: Wie verhalten sich Wählerinnen und Wähler?

    Eine Studie von Eurac Research analysiert Kandidaturen und Wahlverhalten in Südtirol im Detail. Die Ergebnisse werden am 22. Juni um 19 Uhr vorgestellt.

    In der Gemeinde Altrei standen bei den letzten Gemeindewahlen ebenso so viele Frauen wie Männer auf der Liste; das Ergebnis: sechs Männer plus Bürgermeister und fünf Frauen wurden in den Gemeinderat gewählt. Dieses Beispiel veranschaulicht, was auch die statistische Auswertung der jüngsten Wahlen belegt: Es ist keineswegs so, dass zu viele Kandidatinnen die Erfolgsquote der einzelnen Frauen verkleinern, wie ein verbreitetes Vorurteil besagt. Vielmehr ziehen, wenn mehr Kandidatinnen zur Auswahl stehen, auch mehr Frauen in die Gemeinderäte ein. Welche Faktoren das Wahlverhalten von Männern und Frauen beeinflussen, hat ein Forschungsteam von Eurac Research und Apollis untersucht, indem es Wahldaten analysierte und eine repräsentative Bevölkerungsumfrage in Südtirol mit mehr als 600 Befragten durchführte. Die Ergebnisse werden am Donnerstag, 22. Juni um 19 Uhr im Forschungszentrum Eurac Research vorgestellt.

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    12 Juni 23


    Malaria zur Zeit der Medici

    In mumifiziertem Weichgewebe von Mitgliedern des Florentiner Fürstengeschlechts konnte der Erreger der tödlichsten Form der Krankheit nachgewiesen werden.

    Im Italien der Renaissance war Malaria noch endemisch, und dass auch Familienmitglieder der Medici erkrankten, belegen historische Quellen: „Febbre terzana“ wurde die Krankheit damals genannt, wegen der regelmäßigen Fieberschübe im Abstand von zwei Tagen. In Weichgewebe aus Einbalsamierungsgefäßen aus der Basilica di San Lorenzo in Florenz hat ein Forschungsteam unter Leitung von Eurac Research nun mikroskopisch den Parasiten *Plasmodium falciparum* nachgewiesen, den Erreger der gefährlichen Malaria tropica. Die Studie, an der Forschungseinrichtungen aus Europa, den USA und Korea beteiligt waren, ist in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift „Emerging Infectious Diseases“ erschienen.

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    01 Juni 23


    Erstversorgung: Drohnen machen den Unterschied

    Die Ergebnisse einer Studie von Eurac Research und der Bergrettung Südtirol liegen vor.

    Eurac Research und Bergrettung Südtirol haben in der unwegsamen Bletterbachschlucht den Einsatz von Drohnen für die Lokalisierung und Erstversorgung von Unfallopfern erprobt. Fazit: Es spart kostbare Zeit und sorgt für mehr Sicherheit bei den Einsatzkräften. Die Ergebnisse des interregionalen Forschungsprojekts START sind nun im *American Journal of Emergency Medicine* erschienen.

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    30 Mai 23


    Eurac Research: Präsident und Verwaltungsrat bestätigt

    Die Mitgliederversammlung tagte Ende vergangener Woche.

    In ihrer Jahresversammlung haben die Mitglieder den Verwaltungsrat, bestehend aus Evelyn Kustatscher (Naturmuseum Südtirol), Philipp Moser (Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol), Peter Silbernagl (Südtiroler Kulturinstitut) und Massimo Tagliavini als Vizepräsident (unibz) bis 2027 bestätigt. Auch Präsident Roland Psenner bleibt weitere vier Jahre im Amt. Bei der Mitgliederversammlung wurde auch der Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres vorgestellt; er ist als PDF auf der Website von Eurac Research und in gedruckter Form an den Hauptsitzen des Forschungszentrums verfügbar.

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    23 Mai 23


    Leadership aus afrikanischer und Südtiroler Perspektive

    Das Forschungszentrum Eurac Research bringt Persönlichkeiten aus Afrika, den USA, Österreich und Südtirol nach Bozen, um über Leadership in Zeiten des Umbruchs zu diskutieren

    Afrika gilt mit seinem Wirtschaftswachstum, seiner aufstrebenden, jungen Bevölkerung und beispiellosen Fortschrittschancen als der “Kontinent der Zukunft”. Südtirol mit seinem vorbildlichen Autonomiemodell und seiner Erfahrung ethnischer Versöhnung will eine der nachhaltigsten Regionen der EU werden. Wenn sie sich auch in Kontext, Struktur und Dimension stark unterscheiden, so ist Leadership in beiden Fällen von großer Bedeutung. Was Südtirol von Afrika lernen kann und umgekehrt, ist Thema der internationalen Konferenz „African-South Tyrolean Leadership Forum 2023“ von Eurac Research am 25. Mai von 14.00 bis 19.15 Uhr.

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    17 Mai 23


    Risikofaktoren für Parkinson: Fortschritt in der Forschung

    Eine Studie belegt die Schutzfunktion des Gens RIT2

    Einer der Risikofaktoren für eine Parkinson-Erkrankung hängt mit dem so genannten RIT2-Gen zusammen. Ist die Expression dieses Gens reduziert – das heißt, weniger von dem Protein, für dessen Synthese es zuständig ist, wird gebildet –, steigt die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung. Das hat ein Forschungsteam von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der kanadischen Universität Laval nach jahrelangen Experimenten nachgewiesen. Dieses Ergebnis leistet einen wichtigen Beitrag zu Studien über die Vorbeugung und Früherkennung von Parkinson.

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    14 April 23


    Autonomie und Nachhaltigkeit: Zwischen Freiheit und Einschränkung

    Veranstaltungsreihe von Eurac Research: In den „Philosophischen Gesprächen über Autonomie 2023“ können Interessierte von April bis Juni in Bozen, Brixen, Schlanders und Meran mitphilosophieren

    Der Klimawandel und seine Auswirkungen gehören zu den größten Herausforderungen der jüngeren Geschichte unseres Planeten. Als Ursache für dieses Problem gilt unser Lebensstil. So stehen unsere kulturellen Errungenschaften wie Freiheit, Autonomie und Selbstverwirklichung heute den Einschränkungen gegenüber, die notwendig sind, um den Klimawandel und seine Folgen einzudämmen. „Autonomie und Nachhaltigkeit“ ist der Schwerpunkt der diesjährigen Ausgabe der Philosophischen Gespräche über Autonomie, die von Eurac Research organisiert werden. Expertinnen und Experten aus Philosophie, Politikwissenschaft, Klimaforschung und Rechtswissenschaften, Migrationsforschende und Menschen aus der politischen Praxis werden das Thema in sechs Veranstaltungen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Interessierte sind dazu eingeladen, mitzudiskutieren.

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    06 April 23


    Neue Satellitentechnologie im Schnalstal getestet

    Sie misst die Wärmeleitfähigkeit des Schnees und soll zum Monitoring der Wasserressourcen eingesetzt werden

    Vor ein paar Tagen überflog eine kleine Cessna mit einem Versuchssensor an Bord in zwei Runden das Schnalstal, wobei sie präzisen Routen zwischen dem Vernagt-Stausee und der Grawand folgte. Mithilfe der neuen Technologie wird der Wärmeaustausch zwischen Schnee und Luft gemessen. Entlang derselben Routen waren am Boden acht Teams positioniert, die unter der Leitung von Expertinnen und Experten von Eurac Research die Höhe des Schnees maßen und ihn wogen, um den Schneetyp zu bestimmen. Ergibt die Analyse der gesammelten Daten, dass der Sensor zuverlässig ist – dass seine Messungen mit den am Boden genommenen Stichproben übereinstimmen – , könnte er auf Satelliten installiert werden und helfen, genauer zu überwachen, wie sich die Schneehöhe im Laufe der Saison verändert, wie viel geschmolzener Schnee also ins Tal gelangt. Die Studie ist eine Zusammenarbeit zwischen Eurac Research, der Universität Mailand Bicocca und der Italienischen Raumfahrtagentur (ASI), an der zahlreiche weitere Institutionen beteiligt sind, darunter das Hydrographische Amt der Autonomen Provinz Bozen, der Forstdienst Naturns, die ARPA (Agenzia Regionale Protezione Ambiente) Aostatal und der nationale Forschungsrat (CNR IRPI); unterstützt wird die Untersuchung durch die Alpin Arena Senales.

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    27 März 23


    Europäischer Verband von Forschungs- und Technologieorganisationen (EARTO) tagt erstmals in Italien

    Am 28. und 29. März diskutieren internationale Expertinnen und Experten am NOI Techpark über die Rolle von Forschungs- und Technologieorganisationen bei der Umsetzung der EU-Innovationsagenda.

    Auf Einladung von Eurac Research trägt der Europäische Verband von Forschungs- und Technologieorganisationen (RTOs) am 28. und 29. März seine Jahreskonferenz erstmals in Italien aus. Thema der Veranstaltung, die am NOI Techpark, Bozen, stattfindet, ist „Die Rolle der RTOs bei der Umsetzung der EU-Innovationsagenda“ mit Schwerpunkt Energiewende. Die Veranstaltung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Forschung, Industrie und Politik – international wie auch lokal - und bietet die einmalige Gelegenheit, sich persönlich auszutauschen.

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    22 März 23


    Umgezogen: Die biomedizinische Forschung von Eurac Research ist im NOI Techpark

    Das neue Labor für Zell- und Molekularbiologie ist bereits in Betrieb.

    „Mit dem Einzug des Instituts für Biomedizin von Eurac Research in den NOI Techpark erhält ein Spitzeninstitut Südtirols mit herausragender Forschungskompetenz und moderner Forschungsinfrastruktur neue Sichtbarkeit.“ Mit diesen Worten begrüßte Ulrich Stofner, Direktor des NOI Techpark, das Institut von Eurac Research offiziell bei der Pressevorstellung des neuen Standortes. In dem rund 900 Quadratmeter großen Labor arbeiten die Forscherinnen und Forscher an zell- und molekularbiologischen Experimenten mit dem Ziel, das Wissen über Gesundheit und Krankheit zu erweitern.

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    15 März 23


    Schneefall in Südtirol und Trentino: starker Rückgang in den vergangenen 40 Jahren

    Der Zusammenhang mit der Klimaerwärmung ist eindeutig erwiesen

    Eine Forschungsgruppe von Eurac Research hat zusammen mit der Universität Trient historische Schneefalldaten für Südtirol und das Trentino zusammengetragen, für verschiedene Höhenstufen analysiert und in Bezug zu anderen klimatologischen Parametern gesetzt. Die Daten sind von den autonomen Provinzen und dem Verein Meteo Trentino Alto Adige zur Verfügung gestellt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schneefälle von 1980 bis 2020 in ganz Trentino-Südtirol stark zurückgegangen sind, mit Spitzenwerten von bis zu minus 75 Prozent über den untersuchten Zeitraum. Die stärksten Rückgänge wurden zu Beginn und am Ende des Winters aufgezeichnet; nur in der Mitte, zwischen Januar und Februar, und nur in Höhen um die 2.000 Meter ist der Schneefall stabil oder nimmt sogar an einigen Messstationen zu, wie z.B. am Rolle- und Tonale-Pass – die beiden Pässe verzeichnen etwa 15 Prozent mehr Schneefall. In den Tälern hingegen hat der Schneemangel zwar nicht direkt den Skibetrieb beeinträchtigt, aber die Wahrnehmung des Winters völlig verändert. Überall sind die Durchschnittstemperaturen gestiegen, an manchen Orten sogar um bis zu 3 Grad in den vergangenen 40 Jahren.

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    14 März 23


    Verschüttet vom Schnee – für die Forschung

    Ein Forschungsteam von Eurac Research testet in einer unabhängigen Studie die Wirksamkeit eines neuen Geräts, das nach einer Lawinenverschüttung ein schnelles Ersticken unter dem Schnee verhindern soll.

    Jedes Jahr sterben in Europa rund hundert Menschen unter Schneelawinen, wie die Zahlen des europäischen Lawinenwarndienstes zeigen. Einer der Hauptgründe ist, dass Verschüttete – eingeschlossen im Schnee – zu wenig Sauerstoff zur Verfügung haben und ersticken. Ein norwegisches Startup-Unternehmen hat nun ein Gerät entwickelt, das Lawinenverschütteten dabei helfen soll länger zu überleben, indem es mehr als eine Stunde lang kontinuierlich Frischluft in die Nähe der Atemwege pumpt. Und es hat sich damit an Eurac Research gewandt: Das Bozner Forschungszentrum sollte das Gerät testen und mit einer wissenschaftlichen Studie untersuchen, ob es tatsächlich die Überlebenszeit unter einer Lawine maßgeblich verlängern kann, indem es ein schnelles Ersticken verhindert. Die Studie wird derzeit unabhängig vom Unternehmen und finanziert durch Eigenmittel sowie durch den Forschungspartner „MountainLab“ (Mountain Medicine Research Group, University of Bergen) durchgeführt. In den vergangenen Tagen fanden die Tests unter realistischen Bedingungen mit Versuchspersonen statt – sie ließen sich mit dem Gerät im Schnee eingraben. Mit den Ergebnissen rechnet das Forschungsteam noch vor dem Herbst.

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    Eurac Research ist ein privates Forschungszentrum mit Sitz in Bozen, Südtirol. Unsere Forscherinnen und Forscher kommen aus allen Teilen der Welt und arbeiten in vielen verschiedenen Disziplinen. Gemeinsam widmen sie sich dem, was ihr Beruf und ihre Berufung ist – Zukunft zu gestalten.

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