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06 Mai 22


Trockenrasengebiete: Oft unterschätzte Lebensräume in Südtirol

Die von Eurac Research, dem Amt für Natur, Naturmuseum Südtirol und der Gemeinde Schlanders organisierte Tagung „Lebendige Steppe“ präsentiert den aktuellen Stand der Forschung zum Thema und sensibilisiert für den Schutz dieses besonderen Lebensraumes.

Ein dicker Wachsüberzug der Blätter schützt das Ohrlöffel-Leimkraut vor Verdunstung und UV-Strahlen; der Fels-Buntgrashüpfer ist dank seines gelb-grünen Farbkleides zwischen trockenem Gras und Kräutern kaum auszumachen. Dies sind nur zwei Beispiele für erfolgreiche Anpassungskünstler, die in extrem trockenen Regionen überleben. Beheimatet sind sie im großen asiatischen Steppengürtel – und in kleinen inneralpinen Steppeninseln wie dem Vinschger Sonnenberg. Doch wie jüngste Studien zeigen, haben sich trotz ihrer Ähnlichkeit in den kleinen Gebieten in den Alpen genetisch eigenständige Populationen dieser Tier- und Pflanzenarten entwickelt, die aus naturkundlicher Sicht von besonderer Bedeutung sind. Gesammelte Forschungserkenntnisse zu Flora und Fauna in Trockenrasengebieten wurden erstmals auf der Tagung „Lebendige Steppe“ am 6. Mai 2022 in Schlanders von Expertinnen und Experten vorgestellt und diskutiert. Organisiert wurde sie von Eurac Research mit dem Amt für Natur, dem Naturmuseum Südtirol und der Gemeinde Schlanders.

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29 April 22


Globalisierungswoche rückt Geschlechtergerechtigkeit ins Zentrum

Das Forschungszentrum Eurac Research organisiert Webinar-Reihe „Doing Gender“ mit Judith Butler, Oyeronke Oyewumi, Ina Praetorius, Christoph May, Corey Wrenn, Sarah Trevisiol, Barbara Plagg und vielen anderen

„Doing Gender“ bedeutet, die Zusammenhänge zwischen Gender und globalen Ökonomien, Gesellschaften, Machtverhältnissen und Ideologien offenzulegen und kritisch zu diskutieren. Ziel ist eine gleichberechtigte, faire und inklusive Gesellschaft. In der Woche vom 2. bis 6. Mai beleuchtet eine hochkarätig besetzte Webinar-Reihe das Thema Gender und Re-Globalisierung aus wissenschaftlicher und aktivistischer, globaler und lokaler Perspektive.

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08 April 22


Francesco Mansutti und Gino Miozzo in Bozen: Architektur, die bleibt

Eine Ausstellung zeigt das Werk der beiden Paduaner Architekten

Nahe der Drususbrücke in Bozen haben die Architekten Francesco Mansutti und Gino Miozzo zwischen 1934 und 1936 die sogenannte „Casa della Giovane Italiana” (Haus der Jungen Italienerin) für die Jugendorganisation der Nationalen Faschistischen Partei errichtet. Heute ist das Gebäude dank eines umfassenden Wiedergewinnungsprojekts des Grazer Architekten Klaus Kada der Sitz von Eurac Research und damit zu einem Ort aufgerückt, an dem Vergangenheit und Gegenwart auf spannende Weise ineinander übergehen. Die Ausstellung „Architektur, die bleibt. Francesco Mansutti und Gino Miozzo: Vom Rationalismus bis heute“ will neue Perspektiven auf das komplexe historisch-architektonische und kulturelle Erbe des 20. Jahrhunderts in Bozen eröffnen. Sie ist eine Initiative des Mart in Trient und Rovereto, der Universität Padua und von Eurac Research und wird von der Stiftung Caritro finanziert. Die Eröffnung findet am 12. April um 18.00 Uhr am Sitz von Eurac Research statt.

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01 April 22


Autonomie anders gedacht

Eurac Research und das Center for Autonomy Experience laden zur Veranstaltungswoche „Philosophicum Autonomia: Philosophische Gespräche über Autonomie“

Finanzielle Selbstverwaltung, paritätische Gremienbesetzung und die proportionale Vertretung aller Sprachgruppen: In Südtirol wird der Begriff „Autonomie“ vor allem mit den historischen Begebenheiten des vergangenen Jahrhunderts und dem daraus folgenden politischen und verwaltungsrechtlichen System in Verbindung gebracht. Welche Bedeutung „Autonomie“ aus einer philosophischen Perspektive hat, erörtern Philosophen, Schriftstellerinnen und Theologen vom 5. bis 9. April in Bozen, Brixen, Meran und Schlanders. Die Veranstaltungswoche findet anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Zweiten Autonomiestatuts statt und wird mit Kooperationspartnern aus ganz Südtirol organisiert.

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22 März 22


Vielversprechende Studie zur Umprogrammierung von Krebszellen durch neue Moleküle

Ein internationales Team mit Forschern von Eurac Research belegt die Wirksamkeit eines Wirkstoffes gegen den aggressiven Weichteilkrebs Leiomyosarkom und identifiziert eine Reihe von Genen, die auf eine bessere Prognose hindeuten

Das Leiomyosarkom ist ein seltener, aber bösartiger und sehr aggressiver Tumor, der im glatten Muskelgewebe entsteht und sich sehr schnell über die Blutgefäße ausbreitet. Auf Strahlen- und Chemotherapie spricht diese Tumorart nicht ausreichend an, daher wird das befallene Gewebe hauptsächlich operativ entfernt. Der Tumor, wenn nicht frühzeitig erkannt, tritt nach der operativen Entfernung oftmals wieder auf. Vor diesem Hintergrund hat eine internationale Forschungsgruppe eine Studie mit vielversprechenden Ergebnissen im renommierten Fachjournal Nucleic Acids Research publiziert.

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11 März 22


Ein automatisches Herzdruckmassagegerät an Bord von Weltraummissionen

Tests von Eurac Research unter veränderten Schwerkraftbedingungen untermauern die Wirksamkeit des Geräts

Mediziner von Eurac Research testeten zum ersten Mal ein automatisches Herzdruckmassagegerät unter veränderten Schwerkraftbedingungen. Die Tests fanden an Bord eines Airbus statt, der mit Parabelflug-Manövern Schwerelosigkeit, sowie verminderte und erhöhte Schwerkraft in seinem Inneren simulierte. Mit der Studie wollten die Forscher untersuchen, ob das Gerät bei Herznotfällen im Weltraum wirksam eingesetzt werden kann. Die gewonnenen Daten belegen, dass die Herzdruckmassage durch das Gerät namens LUCAS während des gesamten Fluges tatsächlich sehr wirksam durchgeführt wurde.

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03 März 22


Ins Hochgebirge trotz neurologischer Erkrankung?

Eurac Research, die Universitäten von Trient und Padua und das Krankenhaus Aosta geben dazu Empfehlungen

Migräne, Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose: In einer Studie hat ein Forscherteam für die wichtigsten neurologischen Erkrankungen jeweils die Risiken bei einem Aufenthalt in der Höhe bewertet. Dazu haben die Forscherinnen und Forscher Empfehlungen erarbeitet: Sie reichen von absoluten Gegenanzeigen – die einen Aufenthalt in der Höhe verbieten – bis hin zu relativen Kontraindikationen, bei denen es nötig ist, die Situation von Fall zu Fall abzuklären. Die Empfehlungen wurden kürzlich im Journal of Central Nervous System Disease veröffentlicht.

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18 Februar 22


Wie wird in den italienischsprachigen Schulen geschrieben?

Startschuss für ITACA: Die erste Studie, die die Textqualität in der italienischen Erstsprache an Südtirols Schulen analysiert

Die Wiedereinführung der schriftlichen Prüfung in der Erstsprache bei der Matura wurde italienweit heftig diskutiert – und rückte ein Thema wieder ins Rampenlicht, das Lehrkräften und der Sprachwissenschaft seit einiger Zeit Sorgen bereitet: Die Schreibgewohnheiten und -fähigkeiten der Jugendlichen haben sich verändert, und das nicht immer zum Besseren. Erst vor wenigen Jahren hat sich eine Gruppe von 600 italienischen Universitätsdozenten in einem offenen Brief an die Regierung darüber beklagt, dass Studentinnen und Studenten verschiedener Fakultäten allzu oft in einem schlechten Italienisch schreiben. In der Tat haben die INVALSI- und PISA-Tests – die nationalen und internationalen Programme zur Bewertung des Lernniveaus – zwischen 2010 und 2019 die Schreib-, Lese- und Textverständnisfähigkeiten in italienischen Schulen als mittelmäßig eingestuft. Vor diesem Hintergrund führt Eurac Research ein Forschungsprojekt durch, das möglichst alle Südtiroler Oberschulen in italienischer Sprache umfassen soll. Ziel der Studie ist es, die Schreibkompetenz der Jugendlichen zu untersuchen und besser zu verstehen, was ihr Schreiben beeinflusst.

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04 Februar 22


Gesundheitsforschung: Eurac Research und Human Technopole arbeiten zusammen

Dank des Abkommens soll die CHRIS-Studie erweitert und an gemeinsamen Strategien der Datenerfassung gearbeitet werden

Die Kompetenzen des Mailänder Forschungszentrums Human Technopole werden die Forschungsarbeit an den Daten der Bevölkerungsstudie CHRIS im Vinschgau durch modernste molekulare und genetische Analysen zusätzlich bereichern. Durch die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen wird die Bevölkerungsstudie von Eurac Research und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb zu einer noch umfangreicheren und wertvolleren Ressource für eine auf Präzisionsmedizin ausgerichtete Forschung, aber auch zu einem Prototyp für andere Bevölkerungsstudien in Italien. Das Abkommen mit einer Laufzeit von drei Jahren sieht die gemeinsame Nutzung von Personal und Daten in gemeinsamen Gesundheitsforschungsprojekten vor.

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20 Januar 22


Autonomie-Matinee

anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Zweiten Autonomiestatuts

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11 Januar 22


„By the Way“ titelt die neue Academia

Im Wissenschaftsmagazin von Eurac Research und unibz dreht sich diesmal fast gar nichts um die Pandemie.

Wenn in den vergangenen zwei Jahren über Wissenschaft berichtet wurde, dann ging es meistens um die Pandemie. Auch unibz und Eurac Research hatte das Ereignis fest im Griff, und dabei sind andere wichtige Themen etwas aus dem Scheinwerferlicht gerückt. In der druckfrischen Academia berichten Forscherinnen und Forscher aus erster Hand über ihre Studien in den Bereichen Erneuerbare Energien, Geschichtsforschung, Sprachwissenschaften, Naturwissenschaften und Technologie.

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15 Dezember 21


Werkzeug-Tracking für Handwerker und Unternehmen patentiert

Forscher von Eurac Research entwickeln einen Prototyp, um Verluste und Diebstahl zu vermeiden

Jedes Jahr verlieren Handwerker und Unternehmen – insbesondere solche, die auf Baustellen oder Montage tätig sind – wertvolle Werkzeuge, darunter Messgeräte, Arbeitsleuchten, Bohrmaschinen und andere Handwerkzeuge. Die Ursachen dafür reichen von Zerstreutheit bis hin zu Diebstahl, wodurch ein finanzieller Schaden für das Unternehmen entsteht und die Leistungsfähigkeit eingeschränkt wird. Auf der Suche nach einer effizienten Lösung haben Forscher des Center for Sensing Solutions von Eurac Research einen Prototyp für eine geräuschlose Technologie entwickelt: Über Bluetooth und ohne zusätzlichen Aufwand für die Arbeiter, gibt die Anwendung eine Warnung aus, wenn Werkzeuge nicht in den Lieferwagen oder ins Lager zurückkommen und liefert nützliche Informationen für ihre Rückverfolgung. Die Technologie wurde nun von Elektro a. haller, einem traditionsreichen Südtiroler Unternehmen für die Installation und Wartung von elektrischen Anlagen, und Eurac Research patentiert.

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06 Dezember 21


Flugrettung: In großen Höhen sollten sich Einsatzkräfte bei der Wiederbelebung häufiger abwechseln

Notfallmediziner von Eurac Research veröffentlichen die Ergebnisse einer Studie im Extremklimasimulator terraXcube.

Bei Rettungseinsätzen im Hochgebirge auf 3.000 Metern verschlechtert sich die Qualität der Herzdruckmassage nach 60 bis 90 Sekunden. Noch mehr trifft das bei Einsätzen auf 5.000 Metern zu. Das zeigt ein Experiment im terraXcube, das Notfallmediziner von Eurac Research mit rund fünfzig Einsatzkräften der Flugrettung in Zusammenarbeit mit der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen (IKAR) und unterstützt vom Weißen Kreuz durchgeführt haben. Um die derzeit gültigen Rettungsmaßnahmen zu optimieren, wäre es laut den Testergebnissen ratsam, dass sich die Einsatzkräfte bei der Wiederbelebung öfter als im vorgesehenen Zwei-Minuten-Takt abwechseln, beziehungsweise, dass ein automatisches Herzmassagegerät zum Einsatz kommt. Die Studienergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift Journal of the American Heart Association veröffentlicht.

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02 Dezember 21


CHRIS-Studie im Vinschgau: Die zweite Phase startet, 13.000 nehmen teil

„Eine etablierte Ressource für die medizinische Forschung in Südtirol und weltweit, die immer wichtiger wird“

So langsam kehrt – nach einer pandemiebedingten Studienunterbrechung – wieder Leben in die Räumlichkeiten des CHRIS-Zentrums im Krankenhaus Schlanders ein. Für mehr als 13.000 Vinschgauerinnen und Vinschgauer, die von 2011 bis 2018 an der CHRIS-Studie teilgenommen haben, ist es wieder Zeit, die Untersuchungen zu wiederholen. Mit dieser zweiten Phase wird die Bevölkerungsstudie von Eurac Research und Südtiroler Sanitätsbetrieb zu einer prospektiven Langzeitstudie: Sie wird weiterhin Daten zur Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sammeln und sie der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft und dem lokalen Sanitätsbetrieb zur Verfügung stellen. Am Donnerstag, 2. Dezember, traf die Arbeitsgruppe des Instituts für Biomedizin von Eurac Research mit der Spitze des Sanitätsbetriebs zusammen, um die ersten zehn Jahre der Studie Revue passieren zu lassen, ihre Wiederaufnahme zu feiern und Zukunftsperspektiven zu diskutieren.

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23 November 21


Rechtliche Grundlagen der informellen Saatgutvermehrung

Eurac Research organisiert Online-Tagung zum Saatgutrecht auf EU-, sowie nationaler und regionaler Ebene für Interessierte, die lokale Kulturpflanzenarten privat erhalten und weitergeben.

Darf man Saatgut in einem anderen Land bestellen, auf dem eigenen Balkon vermehren und an Freunde und Bekannte weiterverschenken? Welche Bestimmungen muss man beachten, um sich nicht strafbar zu machen? Und wie hängen Saatgutverordnungen mit Bestimmungen für Pflanzengesundheit und biologischen Landbau zusammen? Diese und weitere Fragen rund um die rechtlichen Bestimmungen für die private Vermehrung und Weitergabe von Saatgut werden im Rahmen einer Online-Tagung über die Plattform Zoom am Donnerstag, 25. November erörtert. Organisiert wird die Veranstaltung von Eurac Research im Rahmen des Projekts Pustertaler Kulturartenvielfalt, das Kulturpflanzen aus dem Pustertal – auf Südtiroler wie auf Osttiroler Seite – und das damit verknüpfte Erfahrungswissen bewahren will.

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05 November 21


Streuobstwiesen: von großem Wert für Tradition, Biodiversität und Gastronomie

Eine Tagung der Initiative „Baumgart“ zeigt den ökologischen und wirtschaftlichen Nutzen von Streuobstwiesen auf und prämiert die Gewinner des diesjährigen Fotowettbewerbs

Sie sind wichtige Elemente unserer Kulturlandschaft und sind von großem Wert für die heimische Tradition, Wirtschaft und Gastronomie: Streuobstwiesen, also Wiesen mit verstreut stehenden, hochstämmigen Obstbäumen, hierzulande auch „Baumgart“, „Pangert” oder „Anger“ genannt. Vor allem sind sie ein wichtiger Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, wie ein Forscherteam von Eurac Research im Rahmen einer Tagung am 5. November aufzeigte. So wurden zum Beispiel in den bislang untersuchten Streuobstwiesen in Südtirol im Durchschnitt mehr als 20 Vogelarten dokumentiert. Die Tagung beleuchtete den Mehrwert von Streuobstwiesen aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht. Sie wurde von der „Initiative Baumgart“ organisiert, einer Initiative von Eurac Research, Roter Hahn, Bioland Südtirol, Heimatpflegeverband, Sortengarten Südtirol, Obstbaumuseum Südtirol und Amt für Natur, mit dem Ziel, dem Verschwinden von Streuobstwiesen entgegenzuwirken. Bei der Abendveranstaltung wurden zudem die schönsten Fotos von Südtiroler Streuobstwiesen prämiert, die im Rahmen eines Fotowettbewerbs eingereicht worden waren.

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14 Oktober 21


Eurac Research und Alpini besiegeln Zusammenarbeit

Im Fokus des Abkommens mit dem Gebirgstruppenkommando stehen Schulung unter extremen Bedingungen und Austausch von Klimadaten

Letztes Jahr fand im Extremklimasimulator terraXcube eine Schulung der Alpini-Einheit des italienischen Heeres statt, wobei ein Rettungseinsatz unter extremen klimatischen Bedingungen simuliert wurde. Wenige Monate später unterstützte das Gebirgstruppenkommando der Alpini die Forscher von Eurac Research bei der Bergung einer mumifizierten Gämse, die im Ahrntal auf 3.000 Höhenmetern gefunden wurde. Faktisch besteht die Zusammenarbeit zwischen Eurac Research und den Alpini-Truppen also bereits, heute wird sie von der Spitze der beiden Institutionen formell besiegelt. Das Abkommen ebnet den Weg für neue Kooperationsprojekte.

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13 Oktober 21


SPERRFRIST BEACHTEN (13.10.21 - 17 Uhr): Bier und Blauschimmelkäse schon vor 2700 Jahren auf dem Speiseplan

Ein Forscherteam unter der Leitung von Eurac Research und dem Naturhistorischen Museum Wien gewinnt einzigartige Einblicke in die komplexen Ernährungsgewohnheiten der europäischen Urgeschichte und die Geschichte der Käseproduktion durch die Untersuchung von menschlichen Exkrementen aus dem Salzbergwerk Hallstatt.

Hochverarbeitete fermentierte Lebensmittel wie Bier oder Käse nehmen wir vor allem als ein Kennzeichen der Moderne wahr. Man weiß zwar aus historischen Schriften, dass beispielsweise im alten Ägypten Milch fermentiert wurde. Doch den weltweit ältesten Nachweis für den tatsächlichen Konsum von Blauschimmelkäse lieferte nun ein Forscherteam, das außergewöhnlich gut erhaltene prähistorische und historische Exkremente von der Bronze- bis zur Barockzeit aus dem Salzbergwerk Hallstatt (Österreich) untersuchte. Auch Hinweise auf eine mögliche Bierkultur liegen vor. Besonders fruchtbar erwies sich die Kombination aus archäologischen und molekularbiologischen Methoden, die die überraschenden Einblicke in urgeschichtliche Ernährungsgewohnheiten und Lebensmittelproduktion möglich machte. Die Studienergebnisse werden heute, am 13. Oktober, im renommierten Fachmagazin Current Biology veröffentlicht.

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11 Oktober 21


Globale und lokale soziale Ungleichheit im Fokus

Eurac Research, die Steinbeis-Hochschule und BASIS Vinschgau Venosta laden zur internationalen Tagung „(Un)Gleichheit neu denken“ und zu den „Churburger Wirtschaftsgesprächen 2.0“

So sehr die Welt – wie es uns die Pandemie gezeigt hat – notgedrungen eine Schicksalsgemeinschaft bildet, so eng vernetzt wir auch sein mögen, wir leben in einem System, das sich auf Ungleichheiten stützt. Viele Unterschiede bestehen schon seit dem Moment der Geburt und haben Auswirkungen auf die gesamte Biographie eines Menschen. Unsere Wirtschaftsweise verschärft soziale Gefälle und befeuert nicht zuletzt auch die Klimakrise. Was bestehenden Ungleichheitsverhältnissen entgegengesetzt werden kann, ist Kern der zweitägigen Konferenz „(Un)Gleichheit neu denken“ am Donnerstag, 14. Oktober in Bozen und Freitag, 15. Oktober in Schluderns.

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04 Oktober 21


Mumienforschung: Alter Zahnstein – neue Einblicke in die Evolution der Mundflora

Forscherteam von Eurac Research und Universität Trient untersucht alte Zahnsteinproben von Skelettresten aus Südtirol und dem Trentino und entdeckt bislang unbekannte Arten von Mikroorganismen

Zahnstein – ein lästiges Übel? Nicht nur das: Alte Zahnsteinproben sind eine wertvolle Quelle für Informationen über unsere Mundflora und ihre Entwicklung. So hat ein Forscherteam von Eurac Research und der Universität Trient den Zahnstein von rund zwanzig menschlichen Skelettresten aus Südtirol und dem Trentino von der Jungsteinzeit bis zum frühen Mittelalter untersucht. Das Team entdeckte zwei bislang unbekannte Arten eines verbreiteten Mikroorganismus in unserem Körper namens Methanobrevibacter. Dank der Anwendung einer in der Mumienforschung noch nicht etablierten Methode konnte die Forschergruppe zudem aufzeigen, dass auf einer zeitlichen Achse von 50.000 Jahren die Vielfalt dieses Organismus in unserer Mundflora in den letzten Jahrhunderten stark abgenommen hat. Die Ergebnisse der Studie sind im renommierten Fachmagazin „Microbiome“ publiziert worden.

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