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21 September 22


Im Durchschnitt zwei Wochen weniger Schnee auf den Bergen im Vergleich zu den 80er Jahren

Eine neue Studie von Eurac Research bestätigt die negativen globalen Entwicklungen

Während ein besonders trockener Sommer zu Ende geht, hofft man nun auf eine Wintersaison mit vielen Niederschlägen, die jedoch nicht extrem sein oder Schäden anrichten mögen. Kürzlich hat Eurac Research jedoch eine Studie in der Zeitschrift Scientific Report aus der renommierten Nature-Reihe veröffentlicht, die eine ernüchternde Bilanz über die vergangenen Jahrzehnte zieht: Zwischen 1982 und 2020 hat sich der Zeitraum, in dem in den Berggebieten der Welt Schnee liegt, im Durchschnitt um etwa 15 Tage im Jahr verkürzt. Zwischen zehn und zwanzig Tage sind es in den Alpen, die damit im Durchschnitt liegen. Die Studie untermauert die Ergebnisse früherer Untersuchungen, sie lief über einen längeren Beobachtungszeitraum und trug dazu bei, ein Modell der NASA zu präzisieren.

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19 September 22


Elektromobilität: Kurz davor, ein Massenphänomen zu werden

Eine von Eurac Research organisierte Konferenz im NOI Techpark gibt einen Überblick über die neuesten Trends und erörtert Perspektiven für den Tourismus

Die Tage der Benzin- und Dieselfahrzeuge sind gezählt: Ab dem 31. Dezember 2035, so hat es das Europäische Parlament beschlossen, dürfen nur noch Elektrofahrzeuge verkauft werden. Die großen Automobilhersteller stellen sich schon darauf ein, doch wird sich dieser radikale Wandel auf viele Sektoren auswirken. Die Konferenz „Elektromobilität einen Schritt vom Massenphänomen entfernt – Perspektiven für den Tourismus“ bietet Gelegenheit, sich über lokale und internationale Trends in diesem Bereich zu informieren und die innovativsten Lösungen für den Tourismussektor kennenzulernen.

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16 September 22


Trockenheit im Alpenraum: Neues Online-Instrument gibt Überblick

Eurac Research hat zusammen mit einem länderübergreifenden Forschungsteam ein frei zugängliches und fortlaufend aktualisiertes Portal entwickelt, das Anomalien auf einen Blick sichtbar macht

Der Sommer 2022 war besonders heiß und besonders trocken. Doch gab es nicht auch früher schon ähnliche Sommer, auf die dann wieder ganz „normale“ Jahre folgten? Um klimatische Anomalien besser einordnen und Entwicklungen erkennen zu können, haben Forschungspartner aus den Alpenregionen unter der Leitung von Eurac Research sämtliche aus den vergangenen 40 Jahren verfügbaren Daten zur Trockenheit im Alpenraum zusammengetragen und aufbereitet. Auf der Seite https://ado.eurac.edu/ sind die Abweichungen vom Durchschnitt als Zeitserien in Form von fortlaufend aktualisierten Karten und Grafiken frei zugänglich. Das „Alpine Drought Observatory“ richtet sich an alle, die beispielsweise in der Verwaltung im Bereich der Forst- und Landwirtschaft, im Wassermanagement, in Wetterdiensten oder Zivilschutz tätig sind, sowie an alle am Thema Interessierten.

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07 September 22


Neue „grüne Ladestationen“ für E-Bikes auf Berghütten

Auf fünf Südtiroler Almen sind seit Kurzem solarbetriebene „Green Loader“ installiert. Finanziert wird es über ein von Eurac Research koordiniertes europäisches Projekt zur Förderung der Elektromobilität im Tourismus

Sie können vier Fahrräder gleichzeitig aufladen und etwa 50 an einem Tag, dank der von einem Photovoltaikmodul erzeugten Energie.. Die fünf in Südtirol installierten „Green Loader“ wurden von Leitner Energy hergestellt und sind einzigartig auf dem Markt. Mit ihnen sollen abgelegene Berg- und Schutzhütten für Elektro-Mountainbikes – ihr Anteil unter den Rädern auf Südtirols Straßen wächst immer mehr – besser zugänglich gemacht und ein auf nachhaltige Mobilität ausgerichteter Tourismus gefördert werden.

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02 September 22


Mummies. Die enthüllte Vergangenheit

Ab heute sind sie im NOI Techpark dank eines gemeinsamen Projekts vom Museo Civico Archeologico in Bologna und Eurac Research ausgestellt. Im Vorfeld sind sie eingehend untersucht worden, und sorgfältige Konservierungsarbeiten sind an ihnen durchgeführt worden.

Die ältere der beiden ist die Mumie einer Frau, die zur Römerzeit in Ägypten lebte. Das außergewöhnliche mehrfarbige Leichentuch, mit dem der Körper für die Bestattung vorbereitet worden war, umhüllt ihn noch immer und macht die Mumie einzigartig. Die jüngere Mumie hingegen ist die eines Kindes, das im 13. Jahrhundert n. Chr. lebte, sie ist ein seltenes Zeugnis für die Bestattungsrituale im mittelalterlichen Ägypten. Die beiden Mumien wurden der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit dank eines gemeinsamen Projekts zwischen dem Museo Civico Archeologico in Bologna und Eurac Research wieder zugänglich gemacht. Es startete 2019 und war ausschlaggebend dafür, die Mumien aus den Lagerräumen des Museums wieder ans Tageslicht zu bringen. Sie wurden eingehend von einem interdisziplinären Team untersucht, an beiden wurden sorgfältige Konservierungsarbeiten durchgeführt. Mehrere Institutionen mit spezialisierten Fachkompetenzen waren daran beteiligt, ihre verlorene Identität wiederherzustellen und sie als Zeugen einer jahrtausendealten Geschichte der Öffentlichkeit zu zeigen. Vom 2. September bis zum 8. Oktober sind die beiden Mumien im Rahmen der Ausstellung „Mumien. Die enthüllte Vergangenheit“ im NOI Techpark zu sehen, die im Rahmen des 10. Weltkongresses für Mumienforschung stattfindet.

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09 August 22


Auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität: Szenarien für Südtirol

Eurac Research hat im Auftrag des Landes eine umfassende technische Studie erstellt

Ein interdisziplinäres Team des Bozner Forschungsinstituts hat die Bereiche Verkehr, Gebäude, Energie, Landwirtschaft und rechtliche Rahmenbedingungen analysiert und die Ergebnisse in einem 180 Seiten starken Dokument dargelegt. Es ist frei zugänglich und liefert detaillierte Daten und Szenarien, die als Diskussionsgrundlage für Entscheidungen in der Südtiroler Klimapolitik dienen können. Interessant sind sie auch für Entscheidungsträger aus Landwirtschaft, Industrie und Tourismus.

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05 August 22


Kleinkraftwerk am Saldurbach: Studie über fünf Jahre zeigt keine signifikante Veränderung der Gewässerökologie

Ein Forscherteam von Eurac Research untersuchte die Kleinlebewesen in dem Bach im Matschertal vor und nach Inbetriebnahme des Laufkraftwerks.

Der detaillierte Vorher-Nachher-Vergleich war möglich, weil Eurac Research im Matschertal seit 2009 ökologische Langzeitforschung betreibt, in deren Rahmen der Saldurbach schon vor dem Kraftwerksbau 2015 regelmäßig beprobt worden war. Untersucht wurden die Makroinvertebraten– wirbellose Kleinlebewesen, an denen sich gut der ökologische Zustand von Gewässern ablesen lässt bzw. wie er sich wandelt. Die Ergebnisse der Analysen über fünf Jahre zeigten in der Gemeinschaft dieser Tiere keine signifikanten Veränderungen, die in Zusammenhang mit dem Laufkraftwerk stehen könnten. Angesichts der Notwendigkeit, mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen, und gleichzeitige Debatten um die ökologischen Auswirkungen solcher Kleinkraftwerke, ist die Studie ein wichtiger Forschungsbeitrag in einem Bereich, wo noch wenig gesichertes Wissen zur Verfügung steht.

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12 Juli 22


„Was für manche altmodisch erscheinen mag, ist in Wirklichkeit moderner denn je“

Eurac Research präsentiert „Hüter der Vielfalt“, eine Ausstellung zum lebendigen Kulturerbe im Vinschgau, Unterengadin und Val Müstair.

Irmgard aus Galsaun bei Kastelbell-Tschars fertigt Körbe, Taschen und sogar ganze Schränke aus Weidenbast. Damit wurden bereits vor 10.000 Jahren Seile und Fischernetze hergestellt. Josin aus Susch (Unterengadin) ist – wie schon sein Großvater und Vater – Sgraffito-Künstler. Im 16. Jahrhundert brachten Renaissance-Baumeister diese besondere Ornament-Technik nach Graubünden. Die „Tessanda“ in Santa Maria, Val Müstair, ist eine der drei letzten Handwebereien in der Schweiz. Dort arbeiten Handweberinnen auf teils über 100-jährigen Webstühlen. Das sind nur drei von 25 „Hütern der Vielfalt“ – Persönlichkeiten, deren Tätigkeit und Lebenseinstellung in der gleichnamigen Wanderausstellung vom 15. Juli bis 14. Oktober erzählt werden. Ziel der Ausstellung ist es, den großen Reichtum des Kulturerbes dieser Region und die dahinterstehenden Menschen kennenzulernen. Die Ausstellung wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts konzipiert, in dem sich Forscherinnen von Eurac Research mit dem lebendigen Kulturerbe in der Grenzregion zwischen Italien und der Schweiz beschäftigen. Damit wollen sie das Bewusstsein für das lebendige Kulturerbe dieser Region schärfen, die Wertschätzung hierfür steigern und seine Widerstandsfähigkeit langfristig stärken. Die Vernissage findet am Freitag, 15. Juli um 18:00 Uhr, in der Kartause des Klosters Allerengelberg in Karthaus (Schnals) statt. Die Ausstellung wird außerdem in Laas, Glurns und Valchava (CH) gezeigt. Der Eintritt ist kostenlos.

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06 Juli 22


Eurac Research und bolivianische Regierung unterzeichnen Kooperationsabkommen in der Mumienforschung

Im Rahmen einer großangelegten Studie wird das bioarchäologische Erbe Boliviens erfasst.

Eurac Research hat soeben ein interinstitutionelles Kooperationsabkommen mit dem bolivianischen Ministerium für Kultur, Dekolonisierung und Depatriarchalisierung unterzeichnet mit dem Ziel, das Kulturerbe des plurinationalen Staates zu erfassen und zu konservieren. Eurac Research hat bereits zehn Langzeitkonservierungsboxen entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt, um die mumifizierten Überreste aus der präkolumbianischen Zeit für die Nachwelt zu erhalten. Sie werden im Nationalmuseum für Archäologie in La Paz aufbewahrt.

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01 Juli 22


Autonomie: zwischen Jahrestag und Konflikten

Die Summer School von Eurac Research zu Menschen- und Minderheitenrechten ist zurück mit Fokus auf den 50. Jahrestag des zweiten Südtiroler Autonomiestatuts und auf Konfliktprävention und -lösung

Nach einer zweijährigen Zwangspause kehrt die Eurac Research Summer School mit einem zweiwöchigen Programm zurück, das Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt nach Bozen holt. Vom 4. bis 15. Juli werden Expertinnen und Experten aus Forschung, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen aus insgesamt 18 Ländern am Bozener Forschungszentrum das Thema Autonomie aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Welche Aspekte kennzeichnen die Südtiroler Autonomie? Wie kann, wenn überhaupt, das Konzept der Autonomie an spezifische Situationen angepasst werden? Kann Autonomie ein Instrument zur Konfliktprävention und -lösung sein? In Vorträgen und Fallstudien wird das Thema aus politischer, rechtlicher und soziologischer Sicht beleuchtet.

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30 Juni 22


Onlinedienst ermöglicht frühzeitige Berechnung des Schmelzwassers im gesamten Alpenraum

Die Entwicklung des Prototyps geht auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Unternehmen zurück, die von der Europäischen Weltraumorganisation finanziert wurde.

In der Sommerzeit bekommen wir die Rechnung für einen trockenen und warmen Winter präsentiert: Wer Wasser benötigt – für welchen Zweck auch immer – muss die immer knapper werdende Ressource mit anderen teilen. Nun hat ein Forschungsteam von Eurac Research zusammen mit den Unternehmen MobyGIS und Sinergise einen Dienst entwickelt, der die verfügbaren Wasserressourcen für die warmen Sommermonate frühzeitig berechnet, und zwar ausgehend von der Schneemenge in den Bergen. Ziel des Dienstes ist es, die Wasserressourcen besser zu verwalten und folglich Konflikte zu vermeiden. Die Web-Anwendung liefert hochauflösende Echtzeitkarten und umfasst erstmals den gesamten Alpenraum. Das Projekt wird von der Europäischen Weltraumorganisation ESA finanziert; vor der Markteinführung kann der Prototyp etwa sechs Monate lang kostenlos getestet werden.

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29 Juni 22


Im-Ohr-Gerät patentiert zur Messung der Körpertemperatur und anderer Vitalparameter

Der im terraXcube getestete Prototyp eignet sich besonders für notfallmedizinische Einsätze

Bei einem Notfalleinsatz ist die Messung von Vitalparametern meist kein leichtes Unterfangen. Die Unfallopfer sind oft außer Stande zu kooperieren, die Handlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt und die mitgeführte Ausrüstung spärlich - man denke etwa an einen Hubschraubereinsatz oder an einen Bergunfall im unwegsamen Gelände. Eurac Research hat gemeinsam mit den Unternehmen Minnova Med und Kerr Srl ein feldtaugliches, nicht-invasives und einfach zu bedienendes Gerät entwickelt und patentiert, das Kerntemperatur, aber auch Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz misst. Das Gerät sieht aus wie ein Headset und verwendet Sensoren im äußeren Gehörgang. Im terraXcube wurde es nun bei Temperaturen zwischen -10 und +20 Grad getestet.

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28 Juni 22


Natürliche Lebensräume in Südtirol kartiert

Eurac Research stellt der öffentlichen Verwaltung Karten und Daten für eine bessere Land- und Naturplanung kostenlos zur Verfügung

Die Erhaltung der Ökosysteme ist ein zentrales Thema für die Zukunft der Gesellschaft. Die Natur bietet nämlich eine ganze Reihe sogenannter Ökosystemleistungen – das sind Leistungen der Natur zugunsten von Gesellschaft und lokaler Wirtschaft: sauberes Wasser und Holz, besserer Schutz vor Naturkatastrophen und Landschaften, die sich für den Tourismus und die Freizeitgestaltung eignen. Gleichzeitig sind Ökosysteme grundlegend für die Erhaltung der Artenvielfalt – unter anderem gewährleisten sie das Überleben und Wohlergehen der Tier- und Pflanzenwelt. Ein Forschungsteam des Instituts für Alpine Umwelt von Eurac Research hat nun detaillierte Daten gesammelt und hochauflösende Karten für Südtirol und zahlreiche andere europäische Gebiete erstellt, die insgesamt mehr als 80.000 Quadratkilometer abdecken. Die Karten geben Aufschluss über die ökologische Vernetzung – einen der wichtigsten Parameter für den Schutz der biologischen Vielfalt – und zeigen, welche Naturgebiete die meisten Ökosystemleistungen für den Menschen erbringen.

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21 Juni 22


„Die Beteilung von Frauen an der Politik ist eine Voraussetzung für eine lebendige Demokratie“

Eurac Research, der Landesbeirat für Chancengleichheit und das Frauenbüro stellen einen Leitfaden für eine gleichberechtigte Volksvertretung vor

Wie ist das Rollenverständnis der Südtirolerinnen und Südtiroler? Wünschen sie sich eine stärkere Präsenz von Frauen in politischen Gremien? Und üben Frauen ihr politisches Amt anders aus als ihre männlichen Kollegen? 2020 hat ein Forscherteam von Eurac Research eine repräsentative Umfrage durchgeführt, um zu untersuchen, wie sich Wählerinnen und Wähler zum Thema Frauen in der Südtiroler Gemeindepolitik äußern. Auf der Grundlage dieser Umfrage ist – im Auftrag des Landesbeirates für Chancengleichheit und des Frauenbüros der Autonomen Provinz Bozen – ein Handlungsleitfaden entstanden, der Maßnahmen enthält, um die weibliche Präsenz in der Südtiroler Gemeindepolitik zu stärken. Eingeflossen in die Broschüre sind neben Wahldaten auch die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Eurac Research aus dem Jahr 2017, bei der über 300 Gemeindevertreterinnen befragt wurden. Die Broschüre wird am Donnerstag, 23.06.2022, um 19.00 Uhr, im Forschungszentrum Eurac Research vorgestellt. Es folgt eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Medien.

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17 Juni 22


Forschung, die Zukunft mitgestaltet

Das Bozner Forschungszentrum Eurac Research feiert sein 30jähriges Bestehen

Ein paar Server im Keller mit einer Speicherkapazität von insgesamt fünf Megabyte, ein knappes Dutzend Leute auf 250 Quadratmetern Bürofläche, die mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren in drei Forschungsbereichen arbeiteten – das war die Anfangssituation der Eurac zu Beginn der 1990er Jahre. Heute arbeiten im Bozner Forschungszentrum, das sich mittlerweile Eurac Research nennt, rund 600 Leute –Durchschnittsalter ist 39 Jahre – in elf Instituten und 5 Centern mit mehr als 1.300 Forschungspartnern auf allen Kontinenten zusammen. Die Daten werden in der Cloud mit einer Kapazität von 1,5 Petabyte gespeichert. Die Forscherinnen und Forscher stammen aus 46 Ländern, sprechen 34 Sprachen und arbeiten interdisziplinär an den großen Herausforderungen der Zukunft: für die Gesundheit der Menschen, für eine intakte Umwelt, nachhaltige Energie, für funktionierende politische und soziale Systeme. Am heutigen 17. Juni feierte Eurac Research mit einem offiziellen Festmoment das 30-jährige Bestehen.

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08 Juni 22


Für Pflanzen wird die Luft immer dünner

Eurac Research: Erstmals weltweit simulieren Forscher im Extremklimasimulator terraXcube wie sich Pflanzen und Mikroorganismen an den geringen Luftdruck in höheren Lagen anpassen

Durch den Klimawandel und den damit verbundenen Temperaturanstieg wandern Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen immer häufiger nach oben, in kühlere Höhenlagen. Aber wie passen sich diese Organismen an die Bedingungen in der Höhe an? Erstmals beobachtet ein Forscherteam in der kontrollierten Umgebung des terraXcube – dem Extremklimasimulator von Eurac Research im NOI Techpark – wie diese Organismen auf den geringeren Luftdruck reagieren. Insbesondere analysieren die Forscherinnen und Forscher, wie sich Mechanismen wie Photosynthese und Transpiration der Pflanzen verändern. Außerdem gehen sie der Frage nach, welche Mikroorganismen im Boden die Anpassung der Pflanzen unterstützen können. Die Tests werden von Eurac Research in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck durchgeführt.

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30 Mai 22


„Südtirols Bevölkerung offen für digitale Technologien im Gesundheits- und Pflegebereich“

Forscherteam von Eurac Research stellt Ergebnisse einer südtirolweiten Umfrage zum Thema „Alter und Technik“ vor

Die alternde Bevölkerung und die immer schneller voranschreitende Digitalisierung sind zwei bedeutsame Phänomene unserer Zeit: Auch im Gesundheits- und Pflegebereich werden immer häufiger technische Lösungen zum Einsatz kommen. Um festzustellen, wie moderne Technologien mit und ohne Gesundheits- und Pflegebezug – etwa Smartphones, Fitnessarmbänder und Notfallapps – in Südtirol genutzt werden und wie sich Menschen, die hier leben, Informationen dazu beschaffen, haben Forscherinnen und Forscher von Eurac Research eine repräsentative Umfrage durchgeführt. Ziel war es unter anderem herauszufinden, was die Befragten von zukunftsorientierten Assistenzsystemen halten, etwa Geräte, die die Herzfrequenz übertragen oder Roboter, die beim Duschen oder Waschen helfen. Die Ergebnisse der Umfrage sollen als Grundlage für künftige politische Entscheidungen dienen, und zwar, um die Digitalisierung unter Berücksichtigung der Bevölkerungsalterung gesellschaftlich bestmöglich zu gestalten und um gezielte Maßnahmen zu setzen, die älteren Menschen hilfreiche Technologien zugänglich machen. Die Umfrageergebnisse wurden heute auf einer Pressekonferenz im Forschungszentrum Eurac Research vorgestellt.

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26 Mai 22


Wie selbstbestimmtes Leben im Alter gelingen kann

Eurac Research lädt zu einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Politik, darunter Franz Müntefering, ehemaliger deutscher Vize-Kanzler

Der demografische Wandel und die zunehmende Digitalisierung betrifft alle Generation, aber gerade ältere und hochaltrige Menschen fühlen sich oft alleingelassen und überfordert. Trotzdem gibt es gute Möglichkeiten für jeden, die eigene Wohnsituation und die Teilhabe am Leben im Alter aktiv mitzugestalten: Wie dies gelingen kann und welche politischen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden müssen, darüber diskutieren Forscherinnen und Forscher von Eurac Research mit Landesrätin Waltraud Deeg, Ulrike Scharf, der bayrischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales und mit dem ehemaligen deutschen Vize-Kanzler Franz Müntefering, bis vor Kurzem Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Die Podiumsdiskussion findet am Montag, 30. Mai 2022 von 19.30 bis 21.00 Uhr im Forschungszentrum Eurac Research statt und wird auch online auf Zoom übertragen.

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20 Mai 22


Südtirol-Autonomie im Wandel der Zeit

Anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Zweiten Autonomiestatuts laden Eurac Research und die Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaften zu einer zweitägigen Konferenz

Werden in Zukunft immer häufiger abweichende Übergangslösungen vom Sprachgruppenproporz notwendig sein, wie zuletzt im Gesundheitswesen, oder ist eine grundlegende Revision des Proporzes erforderlich? Sind die Kompetenzen des Autonomiestatus zur Gänze ausgeschöpft? Und wie geht man mit neuen Herausforderungen wie Einwanderung und Integration um? Im Rahmen einer zweitägigen Konferenz am 25. und 26. Mai ziehen lokale und internationale Expertinnen und Experten ein Resümee über die vergangenen 50 Jahre und wagen einen Blick in die Zukunft: Dabei erörtern sie unter anderem, welche Schritte notwendig sind, um die Südtiroler Autonomie den gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen und ihre Zukunftsfähigkeit zu garantieren. Die Tagung findet vor Ort im Forschungszentrum Eurac Research statt und wird außerdem online auf Zoom übertragen.

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11 Mai 22


Notfall-Ausbildung in den Bergen

Startschuss für den internationalen Masterstudiengang in Alpiner Notfallmedizin, der von der Universität Insubria, der Universität Mailand-Bicocca und Eurac Research durchgeführt wird

Es sind zwölf junge Menschen aus Italien, der Schweiz und anderen europäischen Ländern sowie aus den Vereinigten Staaten, die in diesen Tagen die Rettung von unterkühlten Patienten bei starkem Wind und Minusgraden trainiert haben. Der praktische Teil im terraXcube, dem Extremklimasimulationszentrum von Eurac Research in Bozen, hat den internationalen Masterstudiengang in Alpiner Notfallmedizin eröffnet. Der von der Universität Insubria, der Universität Mailand-Bicocca und Eurac Research durchgeführte Studiengang ist eine einzigartige Ausbildung, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf das Management von Notfällen im unwegsamen Gelände in Gebirgsregionen und auch auf Katastrophenereignisse überall auf der Welt vorbereiten soll.

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